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Auf meiner Website findet Ihr Reiseberichte & Reisetipps von meinen Reisen (u.a. nach Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kroatien, Kuba, Luxemburg, Norwegen, Rhodos, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und den USA - Alaska, Hawaii, New York + der Südwesten) unzählige Reise-Geheim-Tipps, viele Ausflugs- & Wandertipps in Österreich und alles mit herrlichen Fotos bebildert. Werft einen Blick drauf! Ihr werdet staunen.

Dienstag, 3. Februar 2015

Ötschergräben - Der Grand Canyon Niederösterreichs

Die einmalige Schluchtenlandschaft der Ötschergräben trägt zurecht den Beinamen Grand Canyon Niederösterreichs.
Mirafall
Die vom Ötscherbach gebildeten Ötschergräben haben eine Länge von rund 5,5 km (vom Schleierfallbis zur Mündung in die Erlauf). Zum Erwandern der Ötschergräben gibt es mehrere Möglichkeiten, die meist begangene beginnt bei der Lassingfallstubn beim Bahnhof Wienerbruck und führt entlang eines kleinen Stausees zuerst entlang des Lassingbachs durch eine wildromantische Schlucht zum rund 90m hohen Lassingfall. Ab Diesem geht es über einen heftigen, aber wunderschönen Pfad (tw. durch kleine Felsdurchbrüche) sehr schnell und steil nach unten bis man nach ca. einer Stunde zum Kraftwerk Stierwaschboden kommt.
Ötschergraben
Von nun an geht es über einen schmalen Weg immer am Ötscherbach entlang leicht bergauf, nach rund 45 Minuten erreicht man die Jausenstation Ötscherhias. Von hier kann man wieder steil den Aufstieg zum wunderschön gelegenen Hagengut, weiter zum Stausee Erlaufklause und nach Mitterbach gehen (ca. 1,5 Stunden). Dadurch verpasst man aber den schönsten, hinteren Teil der Ötschergräben! Vom Ötscherhias geht es an zahllosen Kaskaden, farbenfrohen Tümpeln und einzigartigen Felsgebilden zum ca. 80m hohen, beeindruckenden Mirafall (nicht zu verwechseln mit den ebenfalls wunderschönen Myrafällen bei Muggendorf im südöstlichen Niederösterreich). Ab nun geht es bald richtig eindrucksvoll durch den "Canyon" bis man nach rund 1,5 Stunden die Einmündung des Greimelbaches erreicht, von hier führt ein kurzer Abstecher in nur 5 Minuten zum Schleierfall.
Schleierfall
Über eine kleine Brücke geht es den Greimelsteig in ca. 30 Minuten teilweise wieder steil bergauf zum Schutzhaus Vorderötscher (Übernachten möglich). Von hier hat man einen wunderschönen Blick zum Ötscher. Nun kann man entweder den gleichen Weg wieder retour nehmen oder über einen rund 8 km langen Forstweg, meist recht eintönig, aber mit ein paar schönen Views zum Ötscher und am Ende wunderschön entlang des Erlaufstausees nach Mitterbach und mit der Mariazellerbahn wieder nach Wienerbruck gelangen.
Erlaufstausee
Als alternativen Ausgangspunkt kann man auch am Erlaufboden starten, wobei man allerdings den Lassingfall inkl. der Lassingbachschlucht verpasst, beim Kraftwerk Stierwaschboden trifft man auf den oben beschriebenen Weg. Als "Nationalfeiertagswanderung" sind wir den oben beschrieben Weg in umgekehrter Richtung gegangen, dies hatte leider den Nachteil dass das Licht in den Ötschergräben für erstklassige Bilder leider nicht mehr reichte und da die späte Mittagspause beim Schutzhaus Vorderötscher etwas zu lange dauerte, wurde es uns aufgrund der am Vortag zu Ende gegangenen Sommerzeit fast zu dunkel wurde, denn als wir in Wienerbruck aus dem Wald kamen war es bereits 17.30 und relativ dunkel, aber eines steht daher jetzt schon fest, im Frühjahr komme ich zu einer ausgiebigen Fotowanderung zurück. Sowohl optisch als auch in Hinblick auf die Bergwertung beim Lassingfall würde ich die Tour mit Ausgangspunkt Wienerbruck oder Erlaufboden empfehlen.
ÖtscherblickSchutzhaus VorderötscherSchutzhaus Vorderötscher
ÖtschergräbenÖtschergräbenÖtschergräbenÖtschergräbenÖtschergräbenÖtschergräbenÖtschergräben
Ötscherhias
Eine weitere Tour die wir schon gegangen sind ist mit der Mariazellerbahn vom Bahnhof Gösing bis zur Haltestelle Erlaufklause, von hier entlang des Erlaufstausees zum Ötscherhias, die Ötschergräben hinauf bis zum Schleierfall, von dort retour die ganzen Ötschergräben und noch weiter hinaus durch die hinteren Tormäuer bis zum Erlaufboden und durch den Wald hinauf nach Gösing. Eine traumhafte Tour, bei brütender Sommerhitze war es auch in den Gräben richtig heiß und den Waldweg hinauf nach Gösing liefen wir im Eiltempo da ein gewaltiges Gewitter herannah, welches genau als wir ins Auto am Bahnhof Gösing stiegen losplatzte...
ÖtschergräbenÖtschergräbenÖtschergräben
Wer mit einer 2-Tagestour die ganze Schönheit des Naturparks Ötscher-Tormäuer "ergehen" will für den bietet sich die Kombination des Rauhen Kamms mit den Ötschergräben an. Hierzu ist der beste Start- Zielpunkt beim, zur Gemeinde Annaberg gehörenden, Naturparkeingang Trübenbach (521 m). Von hier folgt man ein Stück der Erlauf zum Sulzgraben und weiter zu den Bärenlacken, wo, wie in meinem Reisetipp Ötscher - Rauher Kamm beschrieben, der Aufstieg beginnt und bis zum Ötscherschutzhaus ident ist. Vom Ötscherschutzhaus folgt man den markierten Weg zum Riffelsattel auf 1.283 m. Über die Sattelwiese geht es in steilen Kehren hinab zum ehemaligen Gasthaus Spielbichler (927 m). Hier folgt man der Ötscherstrasse (Schotterweg) nach Osten ehe man zum Abzweig in die Ötschergräben kommt. Am Schleierfall vorbei folgt man dem Pfad ostwärts. Wenn man nicht beim Ötscherschutzhaus übernachtet kann man nach dem Schleierfall rechts zum Schutzhaus Vorderötscher aufsteigen (888 m). Für den weiteren Weg in den Ötschergräben siehe meinen Reisetipp Ötschergräben. Beim Kraftwerk Wienerbruck am Stierwaschboden steigt man dann allerdings nicht zum Lassingfall nach Wienerbruck hinauf sondern folgt der Erlauf durch die hinteren Tormäuer nach Erlaufboden und weiter zum Ausgangspunkt in Trübenbach.

Rauher kamm

Reisetipp Rauher Kamm