Nach einem echt guten Frühstück mit Waffeln, Donuts, Muffins usw. geht's ab zum Monument Valley, von dieser Seite kommend sieht man das herrliche, einmalige & berühmte Panorama. Nachdem bei den 5 $ Eintritt auch die self-guided Rundfahrt auf der Dirt-Road im Valley dabei ist, fahr ich diese entgegen meinem ursprünglichen Plan doch. Mit meinem 4WD ist es ja relativ einfach und problemlos zum Fahren, mit einem Miet-Pkw würde ich es kein 2. Mal tun - obwohl, wenn man schon da ist gibt es nur die Alternative der staubschluckenden Navajo Rundfahrt am Pick-up mit fixen Fotostopps - und daß muß dann irgendwie ja auch nicht sein...
Mir kommt vor als wäre der Zustand der Piste im Vergleich zu 2002 noch schlechter geworden - und die Navajo werden kein Interesse daran haben die Piste zu verbessern - schließlich wollen sie ihre Touren verkaufen... Die meines Erachtens 2 schönsten Viewpoints sind der John Ford Point (wo ab und zu ein Indianer mit Pferd auf zahlende Kunden für ein Foto wartet) und kurz vor der Abbiegung zum bzw. beim Artist Point. Mit meinem SUV kann ich relativ schnell vorwärtskommen - in 1,5 Stunden bin ich die Runde gefahren, mit einem PKW und beim ersten Besuch sollte man um einiges länger rechnen.
Weiter geht's nun nach Page (> Reisetipp !) wo ich einen Coupon für das Rodeway Inn habe (73,23 $ Pool, Fridge, Micro, Lobby PC & Breakfast ++) Nach dem Check Inn besuche ich die Horseshoe Bend, (> Reisetipp !) hier hat sich seit 2002 einiges getan, eine Wegbeschreibung ist nunmehr nicht mehr erforderlich, denn mittlerweile gibt es eine eigene Abbiegespur vom Highway 89 mit Wegweiser und einen großen Parkplatz der immer halbwegs gefüllt ist, nix mehr mit angenehmer Ruhe und relaxen an der Kante wie noch 2002, hier hat in kleinem Maßstab der Massentourismus begonnen - faszinierend und wunderschön ist die Hufeisenschleife allerdings nach wie vor, und der kurze, rund 15-minütige Hike ist für jedermann zu schaffen.
Am Scenic Drive in Page mache ich auch einen kurzen Fotostopp beim Glen Canyon Dam Aussichtspunkt. Den Sunset wollte ich heute am Alstrom Point vor dem schönsten Panorama auf den Lake Powell verbringen, da aber die Wolkendecke immer dichter wird breche ich die begonnene Anfahrt nach ein paar Meilen ab, denn bei den Wolken macht eine Weiterfahrt keinen Sinn (lt. Auskunft der Ranger beim Visitor Center in Big Water sind Teile der Dirt Road auch nur bei Trockenheit passierbar - ein HC 4WD ist ebenfalls Voraussetzung). Und so drehe ich um und versuche noch die Golden Hour beim Toadstool Hoodoo zu "erwischen", doch wer zu spät kommt, den bestraft das Leben und als ich beim Toadstool ankomme ist die Sonne bereits kurz vorher, hinter dem Berg verschwunden, als ich aber trotzdem noch ein wenig das Plateau erkunde, erkenne ich einen Pfad südwärts der ein wenig "entschädigt". Hier kommt man zu einer traumhaften Badlands-Szenerie die im Sonnenuntergangslicht ihre Farben einmalig entfaltet und es gibt auch noch einige sehenswerte weiße Hoodoos. Und das alles relativ leicht erreichbar, der Trail zum Toadstool ist leicht erkennbar und dauert nur ca. 15 Minuten.
Strecke: 378 Meilen (= 608 km)Do. 25.06.2009 - 15. Tag: Upper Antelope Canyon, Paria Movie Set
Ich habe zwar für den 3.Juli ein Permit für the Wave, aber um nicht nochmal ein Wetterpech wie 2002 zu haben versuche ich heute noch ein weiteres Permit zu bekommen. Dafür bin ich um 9 Uhr Utah Zeit an der Paria Contact Station zur Verlosung der 10 Permits. Der Andrang ist im Vergleich zu 2002 auch gewaltig gestiegen - 45 Personen stehen für die 10 Permits an - gleich mit dem ersten Los wird die größtmögliche Gruppenanzahl gezogen somit sind 6 Permits weg, dann 2 x 2 und aus der Traum für die meisten hier, Pech gehabt - außer mir - ich kann mich immerhin auf den 3. Juli freuen. Retour nach Page besuche ich noch den Wahweap Viewpoint, zwischen den beiden Zufahrten zur Wahweap Marina geht eine kurze Gravel Road den Berg Richtung Osten hinauf, oben gibt es eine kleine überdachte Picnic Area und man hat einen sehr schönen Ausblick auf die Wahweap Bucht des Lake Powell bis hinüber zum Glen Canyon Staudamm.
Als Nächstes ist nach 2002 zum 2. Mal der Upper Antelope Canyon dran. (> Reisetipp !) Der Eintritt ist zwar noch immer "nur" 6 $ aber für den Transport (bzw. Guide), ohne den es aber nicht geht, bezahlt man mittlerweile doppelt soviel wie 2002, nämlich 25 $! Die Touren finden nur zu jeder vollen Stunde statt, wobei es um 13 Uhr keine gab. Ich war bei der 12 Uhr Tour dabei und es war wieder einmalig unbeschreiblich. Die Touren sind im Vergleich zu 2002 positiverweise länger geworden, um 12 Uhr stehen wir bereits am Canyon Eingang, mit dem Guide geht es ca. 30 Minuten "geführt" durch den Canyon bis zum oberen Ende, retour kann man ihn dann selbst erkunden, man sollte nur 1 Stunde nach Ankunft wieder am Ausgang zur Abfahrt sein. Wie einige andere auch, verbringe ich aber rund eine Viertel Stunde länger im Canyon bis unser Guide kommt und uns "holt". Insgesamt hat die Tour eine Stunde 45 Minuten gedauert.
Da die 6 $ Eintritt des Upper Antelope Canyon auch für den Lower gelten, will ich dies ausnutzen und den Nachmittag dort verbringen. Da es aber immer bewölkter wird, unterhalte ich mich zuerst mit dem Navajo im Kartenhäuschen (was mir morgen zugute kommt), ob es denn jetzt noch Sinn macht usw. und er empfiehlt mir morgen früh wiederzukommen.
Somit mache ich mich wieder auf Richtung Kanab zum Old Paria Movie Set. Am Highway 89 beim Historical Marker am Milepost 31 zweigt die, nur bei Trockenheit befahrbare, Dirt Road nach Norden ab. Das echte, alte Paria Movie Set wurde 1999 durch Flash Floods zerstört, danach wurde es in sicherer Entfernung rekonstruiert. Diese Rekonstruktion wurde aber leider durch Brandstiftung 2006 zerstört, eine erneute Rekonstruktion ist lt. Statement des BLM nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich. Derzeit stehen nur die eher unschönen Betonfundamente und der Picknickplatz. Aber die wunderschöne Painted Desert entschädigt.
Der Trip über die rund 5 Meilen lange Dirt Road zahlt sich meines Erachtens aber nur dann aus, wenn man viel Zeit hat und unbedingt die Painted Desert sehen möchte. Die Zufahrt ist mit einem PKW bis auf das letzte Teilstück möglich. Die letzte steile Abfahrt und der Teil im Wash unten ist derzeit nur mit einem HC 4WD zu machen, der Teil ist aber nicht so weit, als dass man ihn nicht zu Fuß zurücklegen könnte. Da es am Lake Powell wieder dicht bewölkt ist, erübrigt sich ein 2. Versuch den Alstrom Point zu besuchen und somit geht's zurück zum Motel.
Strecke: 197 Meilen (= 317 km)
Fr. 26.06.2009 - 16. Tag: Lower Antelope Canyon, Bryce Canyon NP
Eigentlich wollte ich heute früh morgens zu den Wahweap Hoodoos (über den nördlichen Zugang), da ich aber in der Nacht von einem schweren Gewitter geweckt wurde, ist eine Zufahrt über die rund 12 Meilen lange Dirt Road sicher unpassierbar. Somit drehe ich den Wecker gleich in der Nacht wieder ab und schlafe mal etwas länger. Um 9 Uhr Arizona Zeit bin ich beim Lower Antelope Canyon (> Reisetipp !) und es ist idealerweise wieder gleiche Junge wie gestern am Eingang. Ich gebe ihm mein gestriges Permit und frage etwas "scheinheilig" ob es nicht wegen des gestrigen Schlechtwetters auch heute gilt und er lässt es gelten und nach einem netten Gespräch, während die Gruppe bereits mit dem Guide abmarschiert ist, gibt er mir sogar für die 20 $ die hier der Guide kostet (ohne dem es hier ebenfalls nicht geht) einen 4 Stunden Fotografenpass mit dem ich den Canyon selbstständig erkunden kann. Wie man bereits am Eingang erkennt, ist der Lower Antelope Canyon um einiges enger und ein wenig anspruchsvoller als der Upper. Von den Farben her, und durch die Enge und Ruhe, ist der Lower anders und eventuell auch als noch schöner als der Upper zu bezeichnen - aber ich finde man muss Beide gesehen haben. Nachdem ich den Canyon rauf und runter bin sollte gegen 10.30 Uhr beim Eagle der Beam durch das "Loch" kommen, was er auch gegen 10.45 beginnt, doch mittlerweile ist das Donnern eines Gewitters nicht mehr zu überhören und durch die fehlende Sonne ist, ebenso wie die Farbengewalt, der beginnende Beam natürlich weg und die Navajo beginnen den Canyon aus Sicherheitsgründen zu räumen.
Als ich "nach oben" komme stelle ich fest dass man da unten im Canyon echt nichts mitbekommt, bis es dann ev. "zu spät" ist. Denn oben ist es bereits kohlrabenschwarz und beginnt zu regnen, somit haben sich der Waterholes Canyon und der Alstrom Point für heute, genauso wie die Wahweap Hoodoos und die Cotttonwood Canyon Road für morgen früh, erübrigt. Also cancel ich meine für heute noch gebuchte Nacht in Page und fahre Richtung Bryce Canyon Nationalpark, da bei der Abzweigung zur Cotttonwood Canyon Road die Wolken im Norden ebenfalls kohlrabenschwarz und es auch leicht zu regnen beginnt, ist an eine Fahrt über die 46 Meilen lange Dirt Road entlang des Cockscomb nicht zu denken. Am zweitschönsten Highway der USA (nach dem Highway Number 1), dem Scenic Byway 12 kommt man durch den Red Canyon zum Bryce Canyon Nationalpark.
Da nirgends in der Nähe etwas Günstigeres zu finden war, check ich in Tropic im Bryce Valley Inn (Americas Best Value Inn & Suites) um 95,96 $ (mit Fridge ++) ein. Da noch genügend Zeit ist, starte ich für den Sunset zum Bryce Canyon Nationalpark und da ich heute auch noch nicht viel gegangen bin, gehe ich am Sunset Point noch den Navajo Loop Trail runter ins Tal. Und wahrlich, die Schönheit Bryce's bekommt man erst so wirklich mit, wenn man hier nach unten geht. Die Farben sind wunderschön, links und rechts der Fels, dazwischen die Bäume, kaum Leute - herrlich.
Der Leichtigkeit halber, sollte man den Trail gegen den Uhrzeigersinn gehen, dann hat man es beim Aufstieg nicht so steil. Als ich wieder nach oben komme beginnt gerade die Sonne unterzugehen, somit mache ich noch ein paar Bilder am Sunset Point, dieser hat mich aber als Sunset Location 2002 schon nicht überzeugt und somit fahre ich noch schnell zum Bryce Point, und es ist gut so. Denn hier ist erstens das Panorama am genialsten, und zweitens sind auch die Farben zum Sonnenuntergang, mit Blick Richtung Sunset Point, wunderbar.
Strecke: 234 Meilen (= 377 km)
Der Trip über die rund 5 Meilen lange Dirt Road zahlt sich meines Erachtens aber nur dann aus, wenn man viel Zeit hat und unbedingt die Painted Desert sehen möchte. Die Zufahrt ist mit einem PKW bis auf das letzte Teilstück möglich. Die letzte steile Abfahrt und der Teil im Wash unten ist derzeit nur mit einem HC 4WD zu machen, der Teil ist aber nicht so weit, als dass man ihn nicht zu Fuß zurücklegen könnte. Da es am Lake Powell wieder dicht bewölkt ist, erübrigt sich ein 2. Versuch den Alstrom Point zu besuchen und somit geht's zurück zum Motel.
Strecke: 197 Meilen (= 317 km)
Fr. 26.06.2009 - 16. Tag: Lower Antelope Canyon, Bryce Canyon NP
Eigentlich wollte ich heute früh morgens zu den Wahweap Hoodoos (über den nördlichen Zugang), da ich aber in der Nacht von einem schweren Gewitter geweckt wurde, ist eine Zufahrt über die rund 12 Meilen lange Dirt Road sicher unpassierbar. Somit drehe ich den Wecker gleich in der Nacht wieder ab und schlafe mal etwas länger. Um 9 Uhr Arizona Zeit bin ich beim Lower Antelope Canyon (> Reisetipp !) und es ist idealerweise wieder gleiche Junge wie gestern am Eingang. Ich gebe ihm mein gestriges Permit und frage etwas "scheinheilig" ob es nicht wegen des gestrigen Schlechtwetters auch heute gilt und er lässt es gelten und nach einem netten Gespräch, während die Gruppe bereits mit dem Guide abmarschiert ist, gibt er mir sogar für die 20 $ die hier der Guide kostet (ohne dem es hier ebenfalls nicht geht) einen 4 Stunden Fotografenpass mit dem ich den Canyon selbstständig erkunden kann. Wie man bereits am Eingang erkennt, ist der Lower Antelope Canyon um einiges enger und ein wenig anspruchsvoller als der Upper. Von den Farben her, und durch die Enge und Ruhe, ist der Lower anders und eventuell auch als noch schöner als der Upper zu bezeichnen - aber ich finde man muss Beide gesehen haben. Nachdem ich den Canyon rauf und runter bin sollte gegen 10.30 Uhr beim Eagle der Beam durch das "Loch" kommen, was er auch gegen 10.45 beginnt, doch mittlerweile ist das Donnern eines Gewitters nicht mehr zu überhören und durch die fehlende Sonne ist, ebenso wie die Farbengewalt, der beginnende Beam natürlich weg und die Navajo beginnen den Canyon aus Sicherheitsgründen zu räumen.
Als ich "nach oben" komme stelle ich fest dass man da unten im Canyon echt nichts mitbekommt, bis es dann ev. "zu spät" ist. Denn oben ist es bereits kohlrabenschwarz und beginnt zu regnen, somit haben sich der Waterholes Canyon und der Alstrom Point für heute, genauso wie die Wahweap Hoodoos und die Cotttonwood Canyon Road für morgen früh, erübrigt. Also cancel ich meine für heute noch gebuchte Nacht in Page und fahre Richtung Bryce Canyon Nationalpark, da bei der Abzweigung zur Cotttonwood Canyon Road die Wolken im Norden ebenfalls kohlrabenschwarz und es auch leicht zu regnen beginnt, ist an eine Fahrt über die 46 Meilen lange Dirt Road entlang des Cockscomb nicht zu denken. Am zweitschönsten Highway der USA (nach dem Highway Number 1), dem Scenic Byway 12 kommt man durch den Red Canyon zum Bryce Canyon Nationalpark.
Da nirgends in der Nähe etwas Günstigeres zu finden war, check ich in Tropic im Bryce Valley Inn (Americas Best Value Inn & Suites) um 95,96 $ (mit Fridge ++) ein. Da noch genügend Zeit ist, starte ich für den Sunset zum Bryce Canyon Nationalpark und da ich heute auch noch nicht viel gegangen bin, gehe ich am Sunset Point noch den Navajo Loop Trail runter ins Tal. Und wahrlich, die Schönheit Bryce's bekommt man erst so wirklich mit, wenn man hier nach unten geht. Die Farben sind wunderschön, links und rechts der Fels, dazwischen die Bäume, kaum Leute - herrlich.
Der Leichtigkeit halber, sollte man den Trail gegen den Uhrzeigersinn gehen, dann hat man es beim Aufstieg nicht so steil. Als ich wieder nach oben komme beginnt gerade die Sonne unterzugehen, somit mache ich noch ein paar Bilder am Sunset Point, dieser hat mich aber als Sunset Location 2002 schon nicht überzeugt und somit fahre ich noch schnell zum Bryce Point, und es ist gut so. Denn hier ist erstens das Panorama am genialsten, und zweitens sind auch die Farben zum Sonnenuntergang, mit Blick Richtung Sunset Point, wunderbar.
Strecke: 234 Meilen (= 377 km)
Sa. 27.06.2009 - 17. Tag: Bryce NP, Kodachrome Basin SP, Petrified Forest SP, Moqui Hill, G.S.E.N.M. Devils Garden
Der heutige Tag fängt früh an, da ich den Sunrise am Mesa Arch ausließ, schau ich mir heute den Sonnenaufgang am Bryce Canyon an. Mit einigen anderen Frühaufstehern beobachte ich das herrliche Schauspiel der Natur vom Sunrise Point aus. Die Farben der Hoodoos wenn sie von den ersten Sonnenstrahlen berührt werden sind traumhaft, der Sonnenaufgang ist hier eindeutig dem Sonnenuntergang vorzuziehen - ein perfekter, wunderschöner Start in den Tag.
Nach dem Check Out besuche ich den Kodachrome Basin State Park (6 $ Eintritt). Ich gehe den leichten und kurzen Angels Palace Trail von dem man einen schönen Überblick über den Park hat und den Trail zum Shakespeare Arch, in der Nähe des Arch hat man einen Superüberblick über die gesamte Länge der Bryce Canyon Kante. Alles in Allem ein netter kleiner Park mit hübschen Campground, aber nix herausragendes, wenn man wenig Zeit hat kann man ihn sich sparen. Da lt. Ranger die 9 Meilen über die Cotttonwood Canyon Road zum Grosvenor Arch pretty rough sein soll, hebe ich ihn mir für meinen Rückweg in ein paar Tagen über die bis dahin hoffentlich wieder offene C.C.R. auf, denn diese ist nach den Gewittern der letzten Tage als unpassierbar eingestuft.
In Escalante checke ich im Prospector Inn um 61,71 $ ein (nettes, sauberes Motel ohne Extras +). Da der Petrified Forest Nationalpark zeitlich nicht in die Routenplanung passte, besuche ich stattdessen den kleinen Escalante Petrified Forest State Park. Für den Petrified Forest Trail und den Trail of Sleeping Rainbows benötige ich rund 90 Minuten. Der Aufstieg auf das Plateau des versteinerten Waldes ist ein wenig anstrengend, aber für jeden normalen Wanderer problemlos zu schaffen, man sollte unbedingt den zusätzlichen, ein wenig anspruchsvolleren Zusatzloop "Trail of Sleeping Rainbows" gehen - hier liegen die meisten versteinerten Bäume!
Nach einem kurzen Check der Road Conditions beim Grand Staircase-Escalante National Monument Visitor Center in Escalante mache ich mich auf zu einem relativ gut behüteten Secret im G.S.E.N.M. - zu den Moqui Marbles am Moqui Hill (bzw. Moki Hill). Mit den, im Internet recherchierten, GPS Daten finde ich problemlos den Moqui Hill, bei der teilweise sehr sandigen Zufahrt bin ich aber wieder froh über meinen "kleinen" SUV.
Faszinierend und wunderschön liegen hier Unmengen dieser Murmeln, ebenso einmalig sind die weiter östlich liegenden "Rohre", die eigentlich ein wenig wie versteinertes Holz aussehen, diese Rohre sind aber wie die Kugeln zum Großteil aus Eisenoxyd und die Entstehung der Pipes, wie auch der Marbles ist nicht wirklich geklärt. Diesen einzigartigen Steinmurmeln (mit einem Durchmesser von bis zu 10 cm) werden u.a. heilende Kräfte nachgesagt, auf jeden Fall sind Sie ein Wunder der Natur, ebenso wie die gleich in der Nähe liegenden Pipes. Ich verbringe eine herrliche, einsame Stunde am Hill und am "Parkplatz" davor. Wer gehofft hat hier Zugangsinfos zu finden, den muss ich aber enttäuschen, diese werde ich hier nicht bekanntgeben, aber wer wie ich das Netz durchforstet wird welche finden, genau wie ich, und wer dann dort war, wird ziemlich sicher meine Meinung teilen, dass der Ort den wirklich Interessierten vorbehalten bleiben sollte. Denn am Rückweg wird man feststellen dass es mehrere Moqui Marbles "Felder" gab, diese aber anscheinend in den letzten Jahren bzw. seit der (weiße) Mensch hier unterwegs ist, geplündert wurden. Am "Parkplatz" liegen auch noch viele kleinere Marbles, aber kein Vergleich zum Moqui Hill - hoffentlich besteht dieser für die Nachwelt noch lang, denn trotz Absperrungen und Fahrverbot sieht man sogar direkt am Moqui Hill SUV bzw. ATV Spuren...
Take only pictures, leave only footprints!
Weiter geht's zu einem weiteren Highlight des G.S.E.N.M. - dem Devils Garden. Über die Hole in the Rock Road kommt man zu dem Spielplatz für Fotografen, der idealerweise direkt neben dem Parkplatz liegt und man somit keinen langen Anmarsch in Kauf nehmen muss. Hier findet man ein Vielzahl einzigartiger, wie überdimensionale Köpfe aussehende Hoodoos (welche mich ein wenig an die Moai der Osterinsel erinnern), versteinerte Sanddünen und mit dem Metate Arch einen faszinierend zerbrechlich wirkenden Arch. Damit geht der wunderschöne Tag ebenso einmalig zu Ende wie er beim Sunrise am Bryce begann.
Strecke: 147 Meilen (= 237 km)So. 28.06.2009 - 18. Tag: Burr Trail, Waterpocket Fold, Capitol Reef NP
Nach einem gemütlichen Frühstück am Zimmer fahr ich heute gegen 7.30 los Richtung Boulder. Über den landschaftlich wunderschönen Burr Trail geht's zum Strike Valley Overlook im Capitol Reef Nationalpark. (> Reisetipp !) Zu dem einzigartigen Aussichtspunkt, mit fantastischem Rundblick auf die Waterpocket Fold, gelangt man durch den Upper Muley Twist Canyon. Von Boulder kommend zweigt dieser, knapp eine Meile vor den herrlichen Serpentinen hinab in die Waterpocket Fold, bei dem von Weitem sichtbaren Peekaboo Arch, links ab und ist auch mit einem kleinen Wegweiser gekennzeichnet. Die nun folgende "Road" - so ferne man sie so bezeichnen will - führt nun knapp 3 Meilen im ausgetrockneten Flussbett des Muley Twist Canyon nach Norden zum Trailhead. Diese Zufahrt ist nur mit HC 4WD und bei Trockenheit passierbar, aber im Notfall kann man die 3 Meilen auch zu Fuß zurücklegen, denn es geht nur flach im Flussbett dahin, und es zahlt sich in jedem Fall aus!
Am Weg zum Trailhead kommt man, neben dem bereits erwähnten Peekaboo Arch, am Cherrios Double Arch und einem unbenannten Double Arch vorbei. Beim Trailhead ist Endstation für alle Fahrzeuge, von hier geht es nun rund 0,7 Meilen leicht bergauf, der Trail ist Großteils gut erkennbar und auch immer wieder durch Steintürmchen gekennzeichnet. Oben angekommen überwältigt einem der einmalige Ausblick, leider vermiesen einem diese Faszination ein wenig die extrem lästigen Mücken. Für den Hike vom Trailhead zum Strike Valley Overlook und zurück benötigte ich inklusiv ausgiebigem Fotostopp gerade eine Stunde. Für den ganzen Burr Trail von Boulder bis zum Highway 24 muss man auf jeden Fall einen halben Tag rechnen, bis zum Beginn des Capitol Reef NP ist der Burr Trail asphaltiert, danach beginnt eine Dirt Road welche auch mit dem Pkw problemlos befahrbar ist - aber nur bei Trockenheit. Weiter geht's in den Capitol Reef Nationalpark, über den Scenic Drive zum Capitol Gorge - das ist wieder eine Straße nach meinem Geschmack - links und rechts die hohen Felswände und dazwischen gerade Platz für die Gravel Road (problemlos mit dem Pkw befahrbar).
Am Ende der Straße gehe ich den Capitol Gorge Trail bis hinauf zu den Tanks. Mit Ausnahme des kleinen 0,2 Meilen langen Aufstieges am Ende des Trails, zu den natürlichen Wassertanks, welche die Mühe auf jeden Fall lohnen, geht es im Canyon nur flach dahin, unterwegs kommt man auch an ein paar Petroglyphen vorbei. Oben bei den Tanks sollte man nicht gleich bei den ersten 2, leicht erreichbaren Becken umdrehen, sondern noch weiter zu dem letzten langen Becken gehen (hier fand ich wie 2002 bei the wave diese kleinen "Urzeitfische") und besonders die vordersten Tanks, mit dem kleinen Arch, direkt an der Kante hinunter in den Capitol Gorge, gefielen mir am Besten. Nach einem kurzen Abstecher auf die Grand Wash Dirt Road zum (Butch) Cassidy Arch Viewpoint fahre ich wieder über den zweitschönsten Highway der USA zurück nach Escalante. Die dabei passierten Scenic Overlooks sollte man unbedingt ansteuern, die Ausblicke sind grandios! Gut dass ich noch in Escalante getankt habe denn die einzige Minitankstelle in Boulder hatte geschlossen und auf den über 100 Meilen von Escalante über den Burr Trail bis Torrey gibt es keine Möglichkeit zu tanken!
Strecke: 216 Meilen (= 348 km)Mo. 29.06.2009 - 19. Tag: Lower & Upper Calf Creek Falls
Heute werden die Calf Creek Falls gehikt.
(> Reisetipp !) Nachdem ich die 2 $ Self Pay Fee für die Calf Creek Falls Recreation Area deponiert habe, starte ich um 8 Uhr vom Parkplatz beim Campground. Der ca. 3 Meilen lange Trail, entlang dessen vom BLM auch ein Naturlehrpfad errichtet wurde, geht die ganze Zeit relativ flach am Calf Creek entlang, Schatten ist allerdings Mangelware. Nach 1,5 Stunden komme ich bei den Lower Calf Creek Falls an - traumhaft, die Farben sind überwältigend. Eine knappe Viertelstunde immerhin gehört die Szenerie nur mir, und ich kann in Ruhe fotografieren und die Schönheit und Stille genießen, ehe nach und nach immer mehr Leute und Horden an Kindern eintreffen und im Pool des Wasserfalls baden, was ein ruhiges Fotografieren unmöglich macht.
(> Reisetipp !) Nachdem ich die 2 $ Self Pay Fee für die Calf Creek Falls Recreation Area deponiert habe, starte ich um 8 Uhr vom Parkplatz beim Campground. Der ca. 3 Meilen lange Trail, entlang dessen vom BLM auch ein Naturlehrpfad errichtet wurde, geht die ganze Zeit relativ flach am Calf Creek entlang, Schatten ist allerdings Mangelware. Nach 1,5 Stunden komme ich bei den Lower Calf Creek Falls an - traumhaft, die Farben sind überwältigend. Eine knappe Viertelstunde immerhin gehört die Szenerie nur mir, und ich kann in Ruhe fotografieren und die Schönheit und Stille genießen, ehe nach und nach immer mehr Leute und Horden an Kindern eintreffen und im Pool des Wasserfalls baden, was ein ruhiges Fotografieren unmöglich macht.
Nach 12 Uhr bin ich wieder zurück beim Auto und fahre weiter zum Upper Calf Creek Fall Trailhead. Dieser ist zwar mit einer Höhe von "nur" 27 Metern nicht so spektakulär und um ein Vielfaches schwerer zu erreichen aber hier hat man wieder die Ruhe, die bei den Lower Calf Creek Falls fehlte, denn hier ist wieder keine Menschenseele. Der Parkplatz liegt rund 5,5 Meilen nördlich des Campgrounds in der Nähe des Milepost 81. Dort zweigt eine kurze (nur rund 200 Meter) aber heftige, nur für SUV passierbare Dirt Road nach Westen zum Trailhead ab.
Als ich am Trailhead den "Weg" sehe, überlege ich doch nochmal kurz ob ich da runter will, denn es geht ganz schön steil nach unten, aber es ist fester, griffiger Slickrock und somit ab nach unten, was soll's. Runter geht es relativ schnell, der Weg ist insofern relativ leicht zu erkennen, als dass hier einfach die schwarzen Lavastücke weggeräumt wurden. Kurz vor dem Ziel (leicht erkennbar) gabelt sich der Weg, links geht es runter zum Fuß des Wasserfalls, rechts zur oberen Kante. Als erstes gehe ich weiter nach unten, was meiner Meinung nach das schönere Motiv darstellt. Natürlich muss ich auch zum oberen Viewpoint, der ist zwar nicht so spektakulär, aber die Pools vor der Kante sind auch recht fein. Nach dem heftig anstrengenden Aufstieg bin ich rund 2,5 Stunden nach dem Abstieg wieder beim Auto und mache mich auf den Rückweg nach Escalante.
Strecke: 52 Meilen (= 84 km)