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Auf meiner Website findet Ihr Reiseberichte & Reisetipps von meinen Reisen (u.a. nach Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kroatien, Kuba, Luxemburg, Norwegen, Rhodos, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und den USA - Alaska, Hawaii, New York + der Südwesten) unzählige Reise-Geheim-Tipps, viele Ausflugs- & Wandertipps in Österreich und alles mit herrlichen Fotos bebildert. Werft einen Blick drauf! Ihr werdet staunen.

Mittwoch, 28. Januar 2015

Reisebericht Alaska 2010 - The Last Frontier Woche 3

Mo. 30.08.2010 - 15. Tag: Wieder Richtung Norden - Anchorage
Nilichik
Kenai
Homer verabschiedet uns wie es uns begrüßte, grau in grau und Nieselregen. Also machen wir uns gemütlich auf Richtung Anchorage. In Ninilchik machen wir kurz Halt bei der russisch-orthodoxen Kirche, diese steht am Hochufer des Cook Inlet und bietet bei schönem Wetter eine wunderschöne Fotoszenerie, nur leider heute nicht... Über die Kalifornsky Beach Road machen wir auch noch einen Abstecher nach Kenai. Das beliebteste Fotomotiv des Ortes - die russisch-orthodoxe Holy Assumption of the Virgin Mary von 1896 ist ein nettes, lohnendes Motiv. Gegenüber steht noch die Saint Nicholas Memorial Chapel aber der Rest - na ja.
Crow Creek Mine
Nachdem wir die Kenai Halbinsel verlassen haben, biegen wir noch in "das Skigebiet Alaskas" ab. Beim Alyeska Ski Resort - Girdwood liegt eine alte Goldmine, die Crow Creek Mine National Historic Site. Wenn man Zeit hat, lohnen die paar Dollar Eintritt den Abstecher. Die privat geführte alte Mine ist nett hergerichtet und gegen einen Mehrpreis beim Eintritt kann man auch im Fluss nach Gold schürfen. Wir gehen in Ruhe durch das Gelände und relaxen ein wenig von der Autofahrt.
Beluga Point
Wieder zurück am Turnagain Arm bleiben wir noch beim Beluga Point stehen, in der Hoffnung vielleicht das Glück zu haben und die hier bis zu 2 Meter hohe Bore Tide (Springflut) zu sehen, aber es herrscht gerade Ebbe und der Meeresarm ist fast ausgetrocknet, somit ist die Chance Beluga Wale zu sehen natürlich auch gleich Null.
Anchorage Anchorage
Da unser Auto schon seit geraumer Zeit nach einem Service schreit und mittlerweile Oil Change Required aufleuchtet, fahren wir in Anchorage zu Hertz, wo wir unseren Wagen gegen einen GMC Yukon eintauschen. Endlich ein geiler großer SUV, trotz dem das Auto nochmal größer als der Ford Flex ist, ist fürs Gepäck sogar weniger Platz, Spaß macht das Auto trotzdem mehr... Nachdem wir unser Zelt am Centinel Park Campground (25,- $ laut vom Highway und na ja...) aufgestellt haben, fahren wir nach Downtown Anchorage um noch einen kleinen Souvenierbummel zu unternehmen.
PKW Strecke: 296 Meilen (477 km)

Di. 31.08.2010 - 16. Tag: Mat-Su Valley, Matanuska Glacier
Mat-Su Valley
Heute wollen wir am Gletscher spazieren gehen, dies geht beim Matanuska Glacier Park. Von Anchorage fahren wir über den Old Glenn Highway nach Palmer und dann weiter über den Glenn Highway durch das wunderschöne Mat-Su Valley zum Matanuska Glacier. Unterwegs wechselt das Wetter alle paar Kilometer zwischen Wolken, Regen & Sonnenschein. Je weiter man Richtung Osten kommt umso mehr herbstelt es, die Farben werden immer schöner.
Matanuska Glacier State Recreation SiteMat-Su ValleyVon der Matanuska Glacier State Recreation Site hat man einen schönen Blick auf den Gletscher, aber genau hier beginnt es richtig zu regnen und wir fürchten um unseren Gletschertrip. Aber nur ein Stück weiter bei der Abzweigung zum Glacier Park ist es wieder vorbei und die Sonne kommt durch.
Mat-Su Valley

Nachdem wir unsere 20,- $ Eintritt p. Person bezahlt haben, gibt es noch eine seitenlange Erklärung zu unterschreiben, dass wir sozusagen für uns selbst verantwortlich sind wenn wir am Gletscher unterwegs sind. Von der Entry-Station fährt man noch knapp 10 Minuten über eine Schotterpiste bis zum Parkplatz mit Gletscherblick. Von hier ist es ein ca. 15 Minuten Hike über einen markierten Trail der zum Teil schon am Gletscher verläuft, ohne dass man es merkt... 
Matanuska Glacier
Dadurch, dass der Gletscher so flach ist, eignet er sich sehr gut zum eigenständigen Erkunden, gutes Schuhwerk und die Trekkingstöcke sind sehr hilfreich. Ohne Guide und dementsprechender Ausrüstung kann man von dem 24 Meilen (39 km) langen Gletscher nur einen Microbruchteil erkunden, aber selbst der Teil ist, vor allem bei dem Traumwetter atemberaubend.
Matanuska Glacier
Matanuska GlacierMatanuska Glacier
Matanuska Glacier
Matanuska GlacierMatanuska Glacier
Matanuska Glacier
Matanuska Glacier
Nachdem wir eine herrliche Zeit am Gletscher verbrachten, bleiben wir noch gemütlich am Parkplatz um unsere letzte Packung Trekkingtrockenfutter zu essen, während beim Camper nebenan am Grill leckere Burger zubereitet werden... Aber dafür alles mit einem Traumpanorama...
Nachdem überall die Musk Ox (Moschusochsen) Farm in Palmer angepriesen wird, besuchen wir diese am Rückweg. 8 $ Eintritt ist zwar nicht viel, aber außer dass man ein wenig über die Tiere erfährt und sie in ihrem Gehege sieht, ist es nicht unbedingt spektakulär...
Musk Ox Moschusochsen
Westlich von Palmer gefällt uns der Fox Run RV Campground recht gut und so schlagen wir hier unser Zelt auf (18,- $). Für den abendlichen Grill haben wir amerikanische Würstchen im Supermarkt gekauft, doch nachdem das Holz zum Unterzünden sehr feucht ist, dauert es eine Ewigkeit, bis wir endlich ein gutes Feuer haben. Als es dann endlich soweit ist, fängt es zu regnen an... Also Kofferraumdeckel auf, Bank darunter und somit können wir halbwegs im Trockenen sitzen.
PKW Strecke: 187 Meilen (301 km)

Mi. 01.09.2010 - 17. Tag: Hatcher Pass, Independece Mine
Heute geht es wieder ab in die Berge, von Palmer führt eine asphaltierte Straße durch wunderschöne Gebirgslandschaft hoch bis zum Independence Mine State Historical Park. Die gut erhaltenen Überreste dieser alten Hard Rock Mining Mine (im Gegensatz zum Placer Mining wo das Gold ausgewaschen wird, wird das Gold hier aus dem Gestein im Berg geholt) liegen wunderschön in dieser Hochgebirgslandschaft. Auf gut angelegten Wegen erkundet man die Gebäude und Umgebung der Mine. Da die Saison mittlerweile fast vorbei ist, ist das Visitor Center mittlerweile geschlossen, aber alleine die Landschaft ist es wert hier hoch zu fahren, und zu allem Überfluss posiert ein Murmeltier noch für ein schönes Foto.
Independence MineIndependence MineIndependence Mine
Hatcher Pass
Von der Independence Mine führt nun eine Schotterstraße weiter zum Hatcher Pass. Hier sind wir über unseren SUV froh, damit macht es verdammt Spaß auf der Gebirgsschotterstrasse ein wenig Gas zu geben. Hier oben sind die nicht mehr viel weiter oben liegenden Gipfel bereits leicht angezuckert. Von der Passhöhe, wie auch von der Independece Mine, führen einige Wanderwege in die Berge, wir fahren aber die wunderschöne Fischhook-Willow Road weiter.
Fischhook-Willow RoadBiberdamm
Unterwegs, ca. bei Milepost 27, kommen wir bei einigen schönen Biberdämme vorbei, nur die letzten 10 asphaltierten Meilen sind relativ uninteressant.


West Rib Pub and GrillTalkeetna
Weiter geht's in die "Touristenstadt" Talkeetna. Die kleine Stadt ist Ausgangspunkt für alle McKinley Besteigungen. Von hier werden die Bergsteiger in das Basislager auf knapp über 2.000 Meter geflogen. Die erfahrenen Gletscherpiloten bieten aber auch eine Vielzahl an verschiedenen (teuren) McKinley Rundflügen (tw. inkl. Gletscherlandung) an.
Petersville Road
Nachdem wir unser Zelt für die nächsten 2 Nächte im Talkeetna Camper Park (20,- $ / Nacht) aufgeschlagen haben, fahren wir weiter zur Petersville Road. Diese führt von Trapper Creek aus nach Westen tief ins Hinterland. Hier befindet man sich im wirklichen Busch-Alaska. Die ersten 13 Meilen sind asphaltiert, dann beginnt die Schotterpiste welche die ca. 6 Meilen bis zum Forks Roadhouse problemlos befahrbar ist. Vor allem mit unserem SUV macht die kleine Rumpelpiste Spaß. Vom Roadhouse weiter führt die Straße noch ca. 11 Meilen bis zum nicht mehr existenten Goldgräbercamp Petersville. Wir fahren noch rund 4 Meilen weiter, aber die "Straße" ist in immer schlechterem Zustand und auch in the Milepost nicht mehr beschrieben und so drehen wir nach herrlichen 23 Meilen um.
Chulitna River
Entlang der ganzen Petersville Road bieten sich immer wieder traumhafte Ausblicke auf die einmalige Landschaft rund um die Alaska Range, nur die hohen Gipfel des Mt. McKinley und seiner Nachbarn bleiben uns verwehrt. Da die Wolken immer mehr aufreißen, hoffen wir beim Denali State Park Viewpoint am Parks Highway nochmal Glück zu haben und den Mt. McKinley zu sehen, doch der bleibt leider in Wolken gehüllt. Aber vom Viewpoint führt ein kurzer Weg den Hügel hoch zu einem Aussichtspunkt mit herrlichem Blick auf den Chulitna River mit der Alaska Range im Hintergrund. Als Abendessen gönne ich mir einen King Krab Burger im West Rib Pub and Grill.
PKW Strecke 254 Meilen (409 km)

Do. 02.09.2010 - 18. Tag: Alaska Railroad - Hurricane Turn Train
Mount McKinley
In der Nacht hat es wieder geregnet, aber als ich aus dem Zelt krieche, scheint die Sonne. Da es im Roadhouse ein sehr gutes Frühstück und die besten Cinnemon Rolls (Zimtschnecken) geben soll, frühstücken wir dort ausgiebigst (die halben Portionen sind absolut ausreichend). Auf der Stichstraße die nach Talkeetna führt gibt es einen Viewpoint von wo man den Mt. McKinley schön sehen kann. Da die Sonne richtig schön rausgekommen ist, versuchen wir wieder unser Glück, und wow, was für ein Anblick, er steht in vollem Sonnenlicht vor uns. Da die Aussicht durch Straße und Wald nicht sooo berauschend ist, suchen wir in Talkeetna nach einem besseren Aussichtspunkt. Beim Zusammenfluß der 3 Flüsse (Chulitna, Susitna & Talkeetna River) ist der Blick atemberaubend.
Talkeetna River
Denali
Hurricane Turn Train
Nachdem wir in diesem Urlaub fast alle Fortbewegungsmittel (Flugzeug, Wasserflugzeug, Auto, Autobus, Schiff, Motorboot, Kajak) genutzt haben, fehlt eigentlich nur mehr der Zug. Also fahren wir heute Mittag mit der Alaska Railroad, genauer gesagt mit dem Hurricane Turn Train, einem der letzten Flagstop Züge Nord Amerikas. Das heißt, der Zug bleibt mitten in der Wildnis auf Wunsch stehen und lässt Leute aus- bzw. einsteigen. 96,- $ kostet das Vergnügen für die 5 Stunden bzw. 55 Meilen. Um 12.15 Uhr fahren wir vom Bahnhof, direkt hinter unserem Campground, ab. Anfangs, als wir den Mt. McKinley von der Ostseite zu sehen bekommen, sitzen die wenigen Passagiere noch alle brav im Personenwagon. Als der Zug aber das erste Mal in der Pampa hält und aus dem Gepäckwagon die sperrigen Küchenkästen ausgeladen sind, ändert sich dies prompt.
Flagstop TrainHurricane Turn Train
Alaska

Der "coole" Schaffner, der im Gepäckwagon seinen Schreibtisch hat und dort mit seinem Hund "residiert", lädt uns ein, dass wir auch ruhig hier mitfahren können. Was sich kaum einer entgehen lässt, denn im Gepäckwagon sind auf beiden Seiten die Schubtore offen und es gibt nur ein Seil zur "optischen" Sicherung, hier geht eindeutig alles ein wenig lockerer ab.
Mt. McKinleyThe Last Frontierinto the wild...
Hurricane Turn Train
Durch die offenen Tore kann man wesentlich schöner fotografieren als durch die nicht zu öffnenden Fenster im Personenwagon. Außerdem erklärt der Schaffner auch gleich ein wenig die Landschaft und wirkt auch als "Tourguide". Abgesehen von den Stopps um Leute irgendwo aussteigen zu lassen, bleibt der Zug auch an besonderen Aussichtspunkten stehen. So bleiben wir an einer Stelle neben dem Fluß stehen und schauen Lachsen beim Laichen zu und auch den Mt. McKinley sehen wir aus einer dritten Perspektive, nämlich von Osten. In Hurricane, der namentlichen Endstation, warten wir den "Touristenexpress Gegenzug" McKinley Explorer mit seinen Panoramawagons ab, ehe wir noch ein Stück bis zur Brücke über die Hurricane Gulch weiterfahren.
Hurricane GulchHurricane GulchMitten auf der Brücke ist nun definitiv Endstation. Der Zug hält hier für eine Fotosession und der Schaffner bietet sich als Fotograf für ein Erinnerungsfoto an. Dann schiebt der Zug ein Stück zurück und alle steigen kurz aus und es gibt wieder ein wenig "Sachkundeunterricht" von unserem "Guide", ehe es wieder gemütlich retour geht.
Alles in Allem ist der Hurricane Turn Train ein nicht ganz günstiges, aber herrliches Erlebnis. Wenn man Zeit hat und das Wetter wie heute passt, absolut zu empfehlen. Am Abend steht Restlessen am Campground und ein "Absacker" im Fairview Inn am Programm, ehe wir zum letzten Mal für den Trip in unsere Zelte kriechen.
PKW Strecke: 19 Meilen (31 km)

Fr. 03.09.2010 - 19. Tag: Alaska State Fair, Anchorage
Alaska State Fair
Nach einem gemütlichen Frühstück im Roadhouse bauen wir ein letztes Mal unsere Zelte ab, denn die letzte Nacht wollen wir wieder in einem ordentlichen Bett verbringen. Das Wetter ist zwar wieder wunderschön, der "Große" ist aber heute nicht erneut zu sehen. Als wir vor 3 Tagen in Palmer waren, haben wir gesehen, dass gerade die Alaska State Fair stattfindet und da wir heute genügend Zeit haben, wollen wir uns dies in Ruhe ansehen. Die Alaska State Fair ist "der" Jahrmarkt in Alaska, mit einer Farmer Ausstellung von preisgekröntem Riesengemüse, Viehauktionen und unzähligen anderen typischen Attraktionen. Wir schlendern in Ruhe über das große Gelände, schauen uns einige Show's wie z.B. den Birdman oder eine BMX Show an, essen gemütlich am Chilli-Dog Stand ehe wir wieder über den schönen Old Glenn Highway Richtung Anchorage fahren.
Alaska State FairBMX
Matanuska RiverMatanuska River

Am Old Glenn Highway machen wir noch kurz Halt beim Matanuska River um ein wenig das Kind im Manne rauszulassen und mit unserem SUV im Schotter und durch ein wenig Wasser zu brausen...


Anchorage
In Anchorage fahren wir als erstes wieder zum European B & B um dort auch unsere letzte Nacht zu verbringen. Es gibt auch noch ein Zimmer und Irene kann sich noch an uns erinnern... Also gibt's ein Superzimmer, den African Room, zum Spezialpreis. Eine Eigenheit des European B & B ist, dass jedes Zimmer komplett nach einem Land bzw. Kontinent dekoriert ist. Von Irene bekommen wir auch den Tipp des Viewpoint bei der Glenn Alps Road, wohin wir uns als nächstes begeben. Und wahrlich, von hier oben hat man einen grandiosen Blick auf den Turnagain Arm, das Cook Inlet, den Knik Arm und die grüne Metropole Anchorage. Leider ist es etwas diesig und die Fernsicht somit nicht klar, traumhaft sieht es allemal aus.
Glenn Alps Road

Lake Spenard

Wieder zurück aus der Nobelgegend von Anchorage besuchen wir noch den größten Wasserflugzeughafen Alaskas am Lake Spenard. Hier sieht man Flugzeuge im Minutentakt landen bzw. starten.
PKW Strecke: 211 Meilen (340 km)



Sa. 05.09.2010 - 20. Tag: Anchorage + Rückflug
Whale Wall
Der letzte Tag, nach einem ausgezeichneten Frühstück heißt es dann zum letzten Mal alles packen und diesmal ordentlich für den Flug verstauen. Für heute haben wir eigentlich nichts geplant, und da uns Alaska so verabschiedet wie es uns begrüßt hat - grau in grau, immer wieder strömender Regen - erübrigt sich auch jedwede Outdoor Aktivität. Also fahren wir gemütlich nach Downtown Anchorage, bummeln durch die Shopping Mall auf der 5th Avenue (an der westlichen Fassade befindet sich die Whale Wall) und über den Wochenmarkt bei der 3rd Avenue (hier befindet sich eine Iditarod Gedenkwand). Wir machen kurz Halt beim Cook Memorial im Resolution Park, bei dem Wetter ist die Aussicht aber gleich Null. Also gehen wir zum Zeitvertreib ins Kino und sehen uns "the Expendables" an. Kino ist in den USA echt um vieles günstiger als in Österreich, 7,- $ Eintritt, freie Platzwahl, und das an einem Samstag Nachmittag... Danach geht's ab zum Flughafen, Auto retour, einchecken etc. Um 22.25 Uhr startet unser American Airlines Flug von Anchorage nach Chicago.
PKW Strecke: 37 Meilen (60 km)

So. 06.09.2010 - 21. Tag: Chicago + Rückflug
Chicago
Also American Airlines ist nicht besser als Alaska Airlines, nach dem Abflug gab es zwar noch Getränke, aber am Morgen als wir nach wenigen Stunden Schlaf und 3 Stunden Zeitunterschied in Chicago landen, gibt es vor der Landung nicht einmal ein kleines Frühstück... Da wir diesmal keine Einreiseformalitäten zu erledigen haben, sind wir schnell in der U-Bahn Richtung Zentrum. Von der Station Washington spazieren wir zum Michigan Lake um die Skyline von der Waterfront aus zu sehen. Es ist eigenartig, optisch glaubt man, man ist am Meer durch die unendliche Weite des Michigan Lake aber es fehlt dafür der typische Meersalzgeruch. Nach einem späten Frühstück bzw. frühen Mittagessen bei Mc D. am Navy Pier, gehen wir gemütlich am Strand entlang nach Westen und dann auf die Magnificent Mile zum John Hancock Center.
Chicago Chicago Chicago Chicago Chicago Michigan Lake
Wasserturm
Ich will unbedingt auf einen Wolkenkratzer und wir entscheiden uns für das vierthöchste Gebäude Chicagos bzw. das sechsthöchste Gebäude der USA, dem 344 m hohen John Hancock Center. Wenn man seine 2 markanten Antennen mitrechnet ist es sogar 457 m hoch. Mit dem Expresslift geht es in wenigen Sekunden auf die Aussichtsetage in den 94. von 100 Stockwerken. Wahnsinn, absolut traumhaft der Ausblick, das Wetter spielt auch mit, herrlich. Direkt neben dem John Hancock Center steht ein alter Wasserturm, gemeinsam mit der gegenüberliegenden Pumpstation ist er das einzige öffentliche Gebäude das den großen Brand von 1871 überstanden haben. Im Bild von oben erkennt man den Turm ganz klein unten rechts, wenn man dann unten davor steht wird einem erst die Höhe des 94. Stocks bewusst...
John Hancock CenterJohn Hancock Center
John Hancock Center
Nach dem wir den Ausblick auf Chicago einige Zeit genossen haben, geht's wieder zurück zum Flughafen, wo wir um 16 Uhr wieder mit Air India nach Frankfurt fliegen. Über die Air India Homepage haben wir 2 Gangplätze (aisle seat) reserviert, wie wir uns aber schon bei der Reservierung gedacht haben, hat es nicht funktioniert und so hätten wir 2 Plätze irgendwo in der Mitte... Da wir aber rechtzeitig einchecken, können wir doch noch 2 gemütliche Gangsitzplätze ergattern. Der Rückflug mit Air India ist wieder voll ok, das Boarding ist zwar etwas mühsam da wir gefühlte 15 Mal unsere Boardingkarte herzeigen mussten, das Handgepäck 2 Mal untersucht wurde usw. Dafür erfolgt der Abflug sogar überpünktlich, denn zur eigentlichen Abflugzeit 16 Uhr sind wir bereits kurz in der Luft. Der Flieger ist wieder genauso bequem wie am Hinflug, bei der Landung in Frankfurt gibt es sogar eine Livebildübertragung von einer Kamera unter dem Flugzeug, wodurch man die Landung exakt aus einer Superperspektive verfolgen kann. Wir landen am Mo. 6.9. wieder vor der eigentlichen Ankunftszeit um 7.25 Uhr, somit bleibt genügend Zeit zum Umsteigen für meinen Weiterflug nach Wien. Als ich dann in den Fly Niki Flieger einsteige traue ich meinen Augen nicht, die Cockpittür steht offen und drinnen sitzt Niki Lauda persönlich als Kapitän, ein netter Schlusspunkt eines traumhaften Urlaubes.

Fazit eines traumhaften Urlaubs in der letzten Wildnis:
2.374 gefahrene Meilen (3.822 km), einmalige Impressionen, bleibende Eindrücke, unvergessliche Erinnerungen und die Bestimmtheit, irgendwann noch einmal Wiederzukommen.

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