never stop travelling

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Auf meiner Website findet Ihr Reiseberichte & Reisetipps von meinen Reisen (u.a. nach Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kroatien, Kuba, Luxemburg, Norwegen, Rhodos, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und den USA - Alaska, Hawaii, New York + der Südwesten) unzählige Reise-Geheim-Tipps, viele Ausflugs- & Wandertipps in Österreich und alles mit herrlichen Fotos bebildert. Werft einen Blick drauf! Ihr werdet staunen.

Montag, 6. April 2015

Reisebericht Fjord-Norwegen 2012 - Woche 2


Sonntag 10. Juni 2012 9. Tag: Gletscherwanderung am Bødalsbreen
Bødalsbreen
Heute wird ein anstrengender aber auch gemütlicher Tag... Um 10 Uhr ist Treffpunkt am Campingplatz für unsere heutige Gletschertour. Es sind nur wir 2 plus 2 in Holland lebende Hongkong-Chinesen. Wir perfekt ausgerüstet mit den notwendigen Utensilien ohne die es keine Gletschertour gibt: Bergschuhe (gibts auch zum Ausborgen) Handschuhe, warme Kleidung & Sonnenbrillen! Unsere Asiaten sind zwar nett aber nicht vorbereitet - Handschuhe können Sie glücklicherweise beim Campingplatzshop kaufen und Schuhe ausborgen... Die Autofahrt zum Ausgangspunkt unserer Wanderung muss man mit dem eigenen Gefährt zurücklegen, da dies aber mit dem WoMo nicht möglich ist, können wir glücklicherweise mit den anderen Beiden, deren Namen wir uns nicht gemerkt haben, mitfahren.
Bødalsbreen
Ein Stück nach dem Campingplatz biegen wir auf eine Mautstraße (40,- Nok / Auto) ab und fahren steil den Berg hoch, mit dem WoMo wär dass nichts gewesen... Am Ende der Straße liegt ein kleiner Parkplatz, von welchem wir noch 10 Minuten bis zur Hütte gehen wo wir unsere restliche Ausrüstung bekommen. Nachdem wir alle unser "Geschirr" anprobiert haben, marschieren wir los. Hier oben befindet sich ein schönes Wandergebiet unter anderem kann jeder bis zum Gletscher wandern, ca. 45 Minuten dauert der Hike durch die relativ unberührte Natur.
Gletscherwanderung Gletscherwanderung
Laut unserem Guide wird die Gletschertour in diesem Jahr hier nur mehr wenige Wochen möglich sein, dann ist sommerbedingt zuviel Eis abgeschmolzen, sodass man hier nicht mehr sicher gehen kann. Aber sie sind gerade dabei einen Weg zum Brenndalsbreen Gletscher zu errichten um dort die Touren anbieten zu können. Am Fuße des Gletschers angekommen wird's ernst. Steigeisen anlegen, anseilen und los geht's. Der Guide als erstes dann unsere 2 Asiaten, Claudia und als letztes ich. Dass die Reihenfolge nicht Zufall ist wird bald klar, denn Kondition haben unsere 2 Asiaten keine und so heißt es oft Pause machen....
Gletscherwanderung
Das Wetter wurde auch besser und so sitzen wir auf unseren Rucksäcken unterhalb der großen Gletscherspalten und essen unsere Jause ehe wir wieder absteigen. Runter gehen wir in umgekehrter Reihenfolge und ich gehe voran und führe die Truppe nach unten (beim Abstieg ist der Guide hinten wichtiger). Man glaubt es erst nicht recht, aber runter geht es doch um vieles schneller und leichter als rauf.
Ca. 1,5 Stunden waren wir insgesamt am Eis bis wir wieder am Fuß des Gletschers ankommen. Eigentlich nicht sehr lange und durch die Steilheit doch auch anstrengend. In Alaska wo ich auf den Geschmack einer Gletscherwanderung kam, waren die Gletscher viel flacher, daher wäre es dort um ein vielfaches spannender und einfacher gewesen, weil man in der gleichen Zeit viel weiter kommt, interessant und fein war es aber trotzdem.
Campingplatz
Bei einem hübschen Wasserfall mit herrlichem Blick hinab ins Tal machen wir 4 noch ein kleines Fotoshooting ehe wir zurück bei der Ausgangshütte unseren müden Beinen noch ein wenig Rast gönnen und in der Bergsonne relaxen. Kurz nach 16 Uhr kommen wir wieder am Campingplatz an, wo wir nach einer herrlichen Dusche den sonnigen Spätnachmittag/Abend genießen, eine Flasche Wein öffnen und uns leckere Ripperl auf den Grill schmeißen.
Strecke: 0 km (mit dem WoMo)

Montag 11. Juni 2012 10. Tag: Geiranger
Flydalsjuvet
Der Tag beginnt mit Regen, nicht sehr erbauend für ein landschaftliches Highlight wie den Geiranger Fjord. Doch in Stryn (nur ein Tal weiter) schauts schon besser aus, also hoffen wir mal das Beste. Doch bald darauf die 1. Enttäuschung. Durch den extrem schneereichen Winter ist die Touristenstrasse "Gamle Strynefjellsvegen" noch immer gesperrt... Also geht es weiter auf der Strasse 15 durch eine vielzahl langer Tunnel Richtung Geiranger. Nach den Tunnels die Ernüchterung und die Erkenntnis warum der Gamle Strynefjellsvegen noch gesperrt ist: Unmengen an Schnee und dichtester Nebel mit Sichtweiten unter 50 Meter. Vom Dalsnibba, dem Berg hinter Geiranger soll man einen Traumausbick auf den Geirangerfjord haben. Doch bei der Djupvasshytta, an der Abzweigung zu Dalsnibba, ist der Nebel so dicht, dass es keinen Sinn macht dort rauf zu fahren, obwohl die Straße für die unzähligen Kreuzfahrttouristen freigefräst wurde.
Geiranger
Beim Aussichtspunkt "Flydalsjuvet" sind wir glücklicherweise bereits unter der dichten Wolken-Nebeldecke, und so können wir die grandiose Aussicht auf den Fjord genießen, nur halt ohne Sonnenschein. Gleich 4 riesige Kreuzfahrtschiffe liegen heute hier vor Anker, dementsprechend "full house trouble" herrscht im kleinen Dorf Geiranger. Der Rettungshubschrauber landet gleich 2 Mal um Passagiere abzuholen. Bei einem Bummel durch die Souvenierläden am Hafen stellen wir fest, dass die Preise hier nicht, wie man vermuten würde, höher als abseits des Massentourismus sind, das Gegenteil ist der Fall, die Preise sind voll ok, gemessen am restlichen, hohen norwegischen Preisniveau. Wir suchen uns einen Platz bei Geiranger Camping direkt am Fjord um 225,- NOK. Direkt am Campingplatz befindet sich auch Coastal Odyssey Sea Kayak Center.
Kayak Geirangerfjord
Da mein Schatz müde ist vom Gletscher und das Wetter für Morgen (wo ich eigentlich eine längere Kayaktour im Geiranger Fjord eingeplannt hatte) nicht besser werden soll, miete ich mir ein Sea Kayak und paddle alleine auf den Geiranger Fjord hinaus. Bis zu den 7 Schwestern, dem berühmten Wasserfall im Geiranger möchte ich kommen. Laut Auskunft beim Vermieter benötigt man wenn man gut und schnell paddelt bis zu dem Punkt ab dem man den Wasserfall sieht ca. eine Stunde. Also miete ich mir um 300,- NOK das Kayak für 2 Stunden, notfalls kann ich noch nachzahlen haben wir vereinbart. Anfangs ist es allein doch kurz ein etwas "seltsames" Gefühl alleine in dem "kleinen" Kayak im großen Fjord an den riesigen Kreuzfahrtschiffen vorbei zu paddeln, aber das Gefühl vergeht bald und es ist ein echt gutes Feeling, hier alleine in der Natur zu sein. Ein ähnliches Feeling wie 2009, als ich alleine in den unendlichen Weiten des Colorado Plateaus wanderte.
Geirangerfjord
Als das erste Mal die Fähre an mir vorbeishippert wird's nochmal interessant, denn die Wellen kommen spät aber gewiss, aber das Kayak im Winkel zu den Wellen und ich schaukel ein wenig darüber und weiter geht's. An einer vom Land nicht zugänglichen "Bucht" entdecke ich ein paar Ziegen die hier grasen bzw. 2 Böcke die ihre Kräfte messen, ein nettes Schauspiel das ich ein wenig beobachte. Vor allem wie kommen die Tiere hierher, die können nur mit dem Boot hergebracht worden sein um auch hier ein wenig das üppige Grün abzufressen. Bis ganz an die senkrecht aufsteigenden Fjordwände kann man wunderbar ranpaddeln und die "Verewigungen" diverser Liebespaare und sonstiger "Seeleute" der letzten Jahrzehnte lesen oder wie die Möwen sich von der Gischt eines Wasserfalls abkühlen lassen, denn schwitzen tu ich schon recht ordentlich. Denn nach knapp 45 Minuten komme ich um die "Kurve" im Fjord und entdecke die 7 Schwestern. So schnell hier, da kann ich mich noch nicht mit dem bloßen Anblick aus der Ferne begnügen, ich paddle weiter bis zum Aufgang zum "berühmten" alten Bauernhof Skageflå. Wenn man die steile Felswand sieht, kann man sich kaum vorstellen, dass früher hier alles hinauf zum Bauernhof geschleppt werden musste. Nun ist bereits knapp über eine Stunde vergangen und das Umkehren fällt echt schwer, ich koste den Moment noch ein wenig aus, ehe ich wieder im Eiltempo aber mit Befriedigung und Genuss retour paddle.
Geirangerfjord
Je näher ich Richtung Geiranger komme, desto müder werden meine Arme... Der Anblick von Geiranger mit den Luxusschiffen (rechts) ist herrlich. Auch auf die Adlerstrasse (rechts oben), auf der wir morgen weiterfahren, hat man vom Kayak aus einen schönen Blick. Nach knapp über 2 Stunden bin ich retour, die paar Minuten Überziehung interessieren hier niemand. Was für ein herrlicher Ausflug, anstrengend aber wunderschön. Als Belohnung für die Anstrengung gibt es leckere Jakobsmuscheln, welche wir am Morgen im Einkaufszentrum von Stryn gekauft haben. Am Abend laufen alle Schiffe aus dem Fjord aus und Geiranger ist fast wie ausgestorben.
Strecke: 91 km

Dienstag 12. Juni 2012 11. Tag: Adlerstrasse, Trollstigen, Ålesund
Adlerstraße
Wir staunen nicht schlecht als wir am Morgen aus unserem WoMo aussteigen und bereits der nächste Luxusliner im Fjord vor Anker liegt. Wie vorhergesagt hat sich das Wetter leider nicht gebessert, die graue Wolkendecke hängt im Fjord fest. Also war es die richtige Entscheidung gestern alleine rauszupaddeln und heute wieder weiterzuziehen.
Gudbrandsjuvet
Über den Ørnevegen (Adlerstraße) verlassen wir den Geirangerfjord, aber nicht ohne einen letzten, atemberaubenden Blick von der Aussichtsplattform Ørnesvingen (Adlerkurve) zu genießen. Bei der Fähre von Eidsdal nach Linge wird leider wieder genau geschaut und so müssen wir 182,- NOK für über 6 m berappen. Etwa in der Mitte zwischen Linge und der Trollstigen ist die Schlucht Gudbrandsjuvet ein lohnender kurzer Stop.
Am Trollstigen "Besucherzentrum ist Großbaustelle, der Parkplatz ist wegen Asphaltierungsarbeiten komplett gesperrt, dementsprechendes Chaos & Parkplatznot herrscht...
Trollstigen
Laut Baustelleninfotafel sollte das Besucherzentrum für die Saison 2012 schon fertig sein, doch leider herrscht, vermutlich aufgrund des schneereichen Winters ein gröberer Bauverzug... Wenn's dann mal fertig ist, ist es wie es aussieht sicher eine Bereicherung.
Das Wetter hat sich leider nicht gebessert, aber glücklicherweise liegt der Nebel knapp über dem Niveau der Aussichtsplattform, so kann man ins Tal runter gut sehen. Und der Ausblick auf die 1936 errichtete Trollstigen, mit den 11 in die steile Felswand gehauenen Serpentinen, ist grandios. Von den beiden auskragenden Plattformen bietet sich ein herrlicher Blick ins Tal. Glaswände als Geländer geben einem das Gefühl direkter als mit Geländer am Abgrund zu stehen. Und bei einer Plattform kann man sogar durch einen Gitterrost direkt nach unten durchblicken - nichts für Leute mit Höhenangst, für die gibt es aber den sicher betonierten Teil inkl. Brüstungsmauer.
Die Abfahrt auf den teilweise sehr engen Kehren ist kein Problem, im Juli & August, wenn "Hochsaison" ist, möchte ich aber hier, genauso wenig wie in Geiranger, unterwegs sein. Der Parkplatz am Ende der Trollstigen bietet nochmal einen schönen Blick zurück. Draußen aus dem Tal machen wir noch einen kurzen Abstecher zur Trollveggen (Trollwand). Die Trollwand ist mit ca. 1.700 m Europas höchste Steilwand. Der senkrechte Teil ist rund 1000 m hoch mit bis zu 50 Meter Überhang. Durch die Nebeldecke erkennt man aber leider herzlich wenig...
Ålesund
Über die eher "unspektakuläre E 136 fahren wir weiter in die Jugendstil-Stadt Ålesund. 1. Station ist gleich mal die Fahrt hinauf auf den Hausberg Aksla. Die Strecke hinauf zur Aksla Fjellstua ist halbwegs gut beschildert und mit jedem Auto problemlos zu befahren. Für besonders Wanderfreudige führt auch ein Pfad direkt vom Stadtzentrum auf den Berg. Das Lokal hat zwar geschlossen, aber die Aussicht von der Terrasse hier oben ist traumhaft, und langsam wird das Wetter auch besser. Wir machen einen gemütlichen, abendlichen Stadtspaziergang. Die Stadt ist fast wie ausgestorben, vermutlich sitzen alle vorm Fernseher und schauen Fußball WM, gut dass wir weit weg sind und daher damit verschont werden.
BobilparkSonnenuntergang
Direkt am Wasser, in unmittelbarer Zentrumsnähe, liegt der "Bobilpark", wo wir die Nacht verbringen. Ein gebührenpflichtiger Parkplatz für WoMo's, mit Ausstattung wie am Campingplatz, lediglich die Stromversorgung fehlt. Kosten für den Parkplatz mit herrlichem Blick auf's Meer: 16,- NOK/Stunde, 160,- NOK/Tag. Sonnenuntergang: 23 Uhr ...
Strecke: 227 km (ohne Fährstrecke)

Mittwoch 13. Juni 2012 12. Tag: Ålesund, Atlanterhavsvegen
Hurtigruten
Am Morgen weckt uns das Horn des einlaufenden Hurtigruten-Schiff's. Um auch mit dem berühmten Postschiff zu fahren, wollten wir eigentlich von Ålesund nach Molde damit fahren, PKW's können damit auch mitgenommen werden, Wohnmobile leider nicht... So starten wir nach einem gemütlichen Shoppingbummel durch Ålesund nach Vestnes-Furneset zur Fähre nach Molde. Hier zieht wieder der unter 6 m Schmäh und wir müssen nur 156,- NOK für die Fährpassage bezahlen.
Varden
In Molde geht's mit dem WoMo in 10 Minuten auf den Varden. Von hier hat man einen Traumblick auf den Fjord, die Stadt und auf sage und schreibe 222 (teilweise) schneebedeckte Berggipfel. Doch leider hüllen sich diese nach wie vor in Wolken... Die Fahrt hinauf lohnt sich aber trotzdem, da die Aussicht auch so wunderschön ist.
Atlanterhavsvegen
Am Weg nach Bud erwischen wir in Molde die falsche Ausfahrt und müssen durch einen mautpflichtigen Tunnel durch den Berg, statt außenrum über die Strasse 64 zu fahren. Kostet 20,- NOK, da der im WoMo inkludierte Autopass hier nicht gilt. Na ja, schneller war's...
Die Touristenstraße Atlanterhavsvegen (Atlantikstraße) wurde zum norwegischen Bauwerk des Jahrhunderts erklärt und wird oft als schönste Autoreise der Welt bezeichnet.
Atlanterhavsvegen
Atlanterhavsvegen
Sieben Brücken schlängeln sich zwischen den Holmen und Schären direkt am Meer entlang, bzw. bei schwerer See fast im Meer könnte man meinen. Die Aussichten entlang der Straße sind herrlich. Unendliche Weiten, traumhafte Natur und dazu "Inselhopping" mit dem WoMo... Bei "schwerem" Seegang, wenn die Gischt bzw. die Wellen das Wasser über die Straße peitschen, ist die Fahrt über den Atlanterhavsvegen sicher noch spektakulärer.
Atlanterhavsvegen
Der Atlanterhavsvegen endet auf der Insel Averøya. Von hier geht die Strasse 64 direkt nach Kristiansund, wir aber nehmen die FV247 und umrunden die Insel im Süden über Kvernes. Die Aussichten über den Fjord sollen sehr schön sein und in Kvernes steht eine Stabkirche... Na ja - zu Beidem, die Aussicht ist schon schön aber nicht "neu", und die Stabkirche lohnte nichtmal zum Stehenbleiben... Seit Ende 2009 ist die Fähre Bremsnes - Kristiansund durch den Atlanterhavstunnelen "abgelöst". Die Verbindung unter dem Fjord ist damit schneller und einfacher, die Mautkosten von 122,- NOK, welche nicht mittels Autopass beglichen werden können, sind aber auch nicht ohne.
Kristiansund
Die auf 3 Inseln liegende Stadt Kristiansund hat nicht unbedingt viel zu bieten. Wir machen einen kleinen Spaziergang entlang der "Hafenmeile" im Zentrum & fahren zur Nordlandet Kirke.
Die Nacht verbringen wir bei Byskogen Camping um 200,- NOK (inkl. WIFI, Duschen & Strom). Ein netter kleiner Campingplatz im Wald, nur als plötzlich direkt über uns ein Riesenflieger hinwegfliegt sind wir doch etwas um unseren Schlaf besorgt, doch bis zum nächsten Morgen war Ruhe.
Strecke: 236 km (ohne Fährstrecke)

Donnerstag 14. Juni 2012 13. Tag: Trondheim
Dass wir bis Trondheim fahren war eigentlich nicht geplant, doch da wir ein wenig schneller als geplant sind, das Wetter wieder traumhaft ist und heute auch noch so bleiben soll, entschließen wir uns, auch noch die alte Krönungsstadt zu besuchen.
Vinjefjord
Wir verlassen Kristiansund über einen weiteren mautpflichtigen (102,- NOK) Meerestunnel, den Freifjordtunnelen.. Auf der schönen E39 geht's Richtung Trondheim. Bei der Fähre von Kanestraum nach Halsasind sind wir wieder unter 6 m und müssen nur 112,- NOK bezahlen.
Trondheimsfjord
Trondheim
Trondheim überrascht uns gleich von Anfang an äußerst positiv. In der Erling Skakkes Gate ist ein großer gebührenpflichtiger Parkplatz (152,- NOK für die max. Zeit von  5 Stunden) mitten im Zentrum, wo wir mit unserem WoMo einen Platz ergattern und von wo wir zu Fuß die schöne Stadt erkunden. Den Krönungsdom besichtigen wir (60,- NOK) aber den teuren Aufstieg auf den Turm lassen wir aus. Stattdessen gehen wir auf die Kristiansten Festung und genießen von dort den herrlichen & kostenlosen Blick über die Stadt. Die Gegend um die Gamle Bybru und die Nedre Bakklandet ist wunderschön. Gemütliche Kaffehäuser & Lokale laden bei traumhaften Wetter zum draußen Sitzen und Chillen ein.
Trondheim
TrondheimTrondheim
An der Kongens Gate befindet sich auch die Vår Frue Church (links). Diese ist eine "offene" Kirche, hier wird musiziert, Kaffee & Suppe an Obdachlose & Bedürftige ausgegeben usw. Interessant zu sehen und ev. eine kleine Spende dazulassen...
Trondheim
Das Einkaufszentrum Trondheim Torg zeigt vor wie man hässliche moderne Shoppingtempel vermeidet und stattdessen schöne alte Häuser integriert. Von Außen sieht man nur die typischen schönen, alten Häuser. Innen ist alles mit Glas-Stahlkonstruktionen überdacht und integriert... Am späten Nachmittag machen wir uns auf den Weg richtung Süden. Wir kommen bis knapp vor Oppdal und verbringen die Nacht bei Halsetløkka Camping (200,- NOK). Der Platz ist direkt an der E 6, aber doch ein wenig "lärmgeschützter" als die anderen Campingplätze an denen wir heute am Weg vorbeikamen.
Strecke: 301 km

Freitag 15. Juni 2012 14. Tag: Rondane, Lillehammer
Gräberfeld von Vang
An der Strasse 70 ein kleines Stück westlich von Oppdal liegt das Gräberfeld von Vang. Es ist einer der größten Grabungsplätze in Nordeuropa, ca. 800 Grabhügel sind hier aktuell verzeichnet, wovon die meisten aus der Wikingerzeit stammen. Dies ist unser erster Stop an diesem Tag, ein netter Abstecher wenn man Zeit hat. Weiter führt uns die E 6 durch das Dovrefjell Richung Süden.
Rentier
An einem Souvenierstand entdecken wir ein "armes, einsames" Rentier, das aber für den Shop "seinen Zweck erfüllt" - die Leute bleiben stehen, schließlich bekommt man hier unten im Süden eigentlich keine Rentiere zu sehen & kaum wo zu streicheln... Da wir aber nicht nur am "Highway" nach Lillehammer fahren wollen, haben wir uns für einen kleinen Umweg über die Rondane Touristenstraße entschieden. Wir verlassen die E 6 und fahren über die Straße 29 nach Folldal.
Rondane
Rondane
Vom Parkplatz des alten Bergwerks hat man einen traumhaften Blick auf die Berge des Rondane Gebirges.Ein Besuch des alten Berwerks und dessen Museum interessiert uns nicht und so fahren wir nach einer gemütlichen Kaffeepause nun auf der Straße 27 nach Süden. Die Landschaft entlang der 27 ist wunderschön und den Umweg x-mal wert. Die Gegend hier um und im Rondane Nationalpark ist mit Sicherheit herrlich zum Wandern.
RondaneRondane
Fjell

Ab der Kreuzung der Straße 27 mit der 219 verändert sich die Landschaft erneut. Die 27 führt nun hinauf ins Fjell mit anderen, nicht minder traumhaften Ausblicken.
Fjell Fjell
Maihaugen
Ein Besuch der Olympiastadt Lillehammer war eigentlich maximal "im Vorbeifahren" geplant, da wir aber mehr Zeit haben, gönnen wir uns den Besuch eines Museums. Das Freilichtmuseum Maihaugen mit 200 Gebäuden und diversen Ausstellungen ist auch tatsächlich einen Besuch wert. Beim saftigen Eintritt von 150,- NOK dann aber eine positive Überraschung, AAA bzw. ÖAMTC Rabatt 20% ist ok. Das Museum ist von 7 bis 17 Uhr geöffnet, in der gleichen Zeit ist auch Parkgebühr am Parkplatz fällig. Von 17 bis 22 Uhr ist der Park zum Spazierengehen frei zugänglich, somit kann man immerhin die wunderschön restaurierten Gebäude von Außen sehen. Als erstes sehen wir uns mal die aktuelle Ausstellung ein wenig an, ehe wir uns dem wunderschönen Außenbereich widmen.
Maihaugen Lillehammer
Maihaugen
Der Park umfasst 3 Bereiche. Ein "Dorf" mit Siedlungen aus dem Gudbrandsdal vom 18. und 19 Jahrhundert, eine "Stadt" zu Beginn des 20. Jahrhunderts und eine "Wohnsiedlung" mit Häuser aus fast allen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts inkl. einem "Zukunftshaus". Alle Gebäude sind voll eingerichtet, selbst alte Fahrzeuge stehen auf den Abstellplätzen, eine alte Dampflok am Bahnhof u.s.w. Das Museum hat uns sehr, sehr gut gefallen und ist absolut empfehlenswert, selbst dann, wenn es nur nach 17 Uhr ein Spaziergang im Park ist.
Nachdem wir im Rema Supermarkt endlich mal die Vielzahl unserer Plastikpfandflaschen retourniert haben, gehen wir im Strandtorget Einkaufscenter günstig einen echt leckeren asiatischen Hühnerstreifensalat essen ehe wir weiter zu Lillehammer Camping fahren. Hier verbringen wir die heutige Nacht, netter "Großstadtcampingplatz", schön am See gelegen, 240,- NOK.
Strecke: 242 km

Samstag 16. Juni 2012 15. Tag: Oslo
Nach den letzten wunderschönen Tagen hat uns das Schlechtwetter wieder. Am Morgen regnet es in Strömen, wir machen noch eine kleine Runde durch Lillehammer ehe wir weiter nach Süden Richtung Oslo fahren.
Festung Akershus
Den ganzen Weg von Lillehammer bis Oslo schüttet es, und auch in Oslo ist kein Ende des Regens in Sicht. Da es aber kein schlechtes Wetter gibt, nur falsche Kleidung, ziehen wir die richtige Kleidung an, Regenhose & Regenjacke und los geht's zu Fuß durch Oslo im Regen. Unser WoMo haben wir gratis, in der am Samstag Nachmittag nicht geltenden Kurzparkzone bei der Festung Akershus geparkt. Im Nobel-Friedenszentrum & am Platz davor findet ein Fest für & mit der Friedens-Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi statt. Verschiedenste Ansprachen inkl. der Rede von Aung San Suu Kyi werden via Video-Wall vom Nobelpreiscenter live auf den Platz übertragen.
Oslo
Hier wiederum ist ein Multi-Kulturelles "Spektakel" im Gang. Es gibt Kulturelles & Kulinarisches aus der ganzen Welt, Straßenkünstler & auf einer Bühne diverse World-Music Live Acts. Und langsam klingt auch tatsächlich der Regen ab, ideal für ein verspätetes Mittagessen. Das Wetter wird sogar richtig schön und so verbringen wir den Nachmittag beim gemütlichen City-Bummel & an der Hafenmeile Aker Brygge.
Icebar OsloIcebar Oslo
Für die Nacht wollen wir den 2. Campingplatz in Oslo "ausprobieren. Bei Bogstad Camping war ich 2006 bereits und hatte eine Hütte gemietet, der Eindruck der blieb war nicht so positiv, mit dem WoMo ist es ein wenig besser, teuer bleibt es aber, 310,- NOK für die Nacht. Da Samstag ist, wollen wir natürlich auch ein wenig ins "Nachtleben" eintauchen. Die Icebar ist unser Ziel. Sie ist ein "Ableger" des berühmten schwedischen Icehotel. 2004 besuchte ich die geschmolzenen Überreste des jährlich neu errichteten Icehotels bei Kiruna.
Garde
Alles in der Bar (inkl. der Gläser) ist aus kristallklarem Eis aus dem Fluß Torne geschaffen und von Nordschweden hierher transportiert. 160,- NOK kostet der Eintritt, dafür bekommt man einen Gratisdrink und kann 45 Minuten in der konstant auf -5°C gekühlten Bar verbringen. Nicht günstig aber schon fein und ein Spaß. Unser WoMo haben wir in der Nähe des königlichen Palast geparkt, und so beobachten wir noch ein wenig die Garde beim auf und ab marschieren, ehe wir den Berg hinauf zurück zum Campingplatz fahren.
Strecke: 231 km

Sonntag 17. Juni 2012 16. Tag: Oslo, Abreise
Holmenkollen
Der letzte Tag. Um 16 Uhr geht unser Flieger, gegen 13.30 sollen wir unser Wohmobil in Klofta wieder zurückgeben. Ursprünglich haben wir gedacht, wir reinigen das WoMo um nicht die relativ hohe Endreinigungspauschale bezahlen zu müssen, am Vormittag haben wir aber dann relativ wenig Lust & Zeit dafür und entscheiden uns, die Endreinigung zu bezahlen. Wir packen unsere Taschen & machen eine kurze grobe Reinigung, schlimm schaut es sowieso nicht aus. Beim letzten Mal Strom abstecken bricht noch der Stecker am Wagen - super, das kostet sicher... Zum Abschluss machen wir noch einen kleinen Spaziergang zum See beim Campingplatz und fahren dann an der neuen Holmenkollenschanze vorbei. Drinnen & Oben war ich 2006 noch am Alten, mittlerweile Abgerissenen. Die Wagenrückgabe läuft dann um einiges einfacher als geglaubt. Eine deutschsprechende Isländerin übernimmt den Wagen, kontrolliert alles, der kaputte Stecker und die 2 gebrochenen Teller sind egal, das Auto ist sauber genug, somit keine Kosten, Gasflasche haben wir auch nur eine verbraucht, alles Roger, ab zum Flughafen...
Strecke: 51 km

Fazit einer ersten Skandinavien-Urlauberin: Der Norden ist auch wenn man es sich nicht vorstellen kann wunderschön, vor allem bei herrlichem Wetter, bei Dauerschlechtwetter kann es "öd" werden...
Fazit eines 3. Skandinavien-Urlauber: wie immer wunderschön hier oben...
Gesamtstrecke: 2.719 km (ohne Fährstrecken)

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Freitag, 20. März 2015

Weinwanderweg Großwetzdorf

Weinwanderweg Großwetzdorf
Eine wunderschöne kleine Wanderung ist der ausgeschilderte Weinwanderweg in Großwetzdorf (Gem. Heldenberg). Jedes Jahr am 1. Mai findet hier auch ein Weinwandertag mit verschiedenen Rast- Kost- & Labstellen statt. Der Ausblick ins Schmidatal ist entzückend. Die Wanderung lässt sich in der herrlichen Landschaft problemlos in die Weinberge z.B. Richtung Ziersdorf ausdehnen...
Der von uns hier begangene Weinwanderweg war ca. 6,0 km lang und hatte ca. 134 Höhenmeter, 1:45 h unterwegs
Weinwanderweg GroßwetzdorfStilles Örtchen mit WarteraumStilles ÖrtchenWeinwanderweg GroßwetzdorfWeinwanderweg Großwetzdorf
Die Gemeinde Heldenberg hat aber noch einige weitere Ausflugsziele anzubieten - wie z.B. ein Steinzeitdorf mit einer rund 7.000 Jahre alten Kreisgrabenanlage, ein Oldtimer Museum, die letzte Ruhestätte von Feldmarschall Radetzky, eine Greifvogelschau und ein Ausbildungszentrum der Spanischen Hofreitschule...



Sonntag, 1. März 2015

USA Tipps und Links

Tipps und Vorbereitung:


Allgemeines:
Die meisten fahren den Highway 1 von Nord nach Süd, wir wählten 2002 die umgekehrte Route da wir am Urlaubsende ein paar warme Tage in Las Vegas, Palm Springs, San Diego & L.A. verbringen wollten. Von San Francisco nach Los Angeles sind zwar mehr Vista Point's aber es gibt auch von Los Angeles nach San Francisco genügend Möglichkeiten zum Stehenbleiben.
Wir waren 2002 Ende September - Anfang Oktober drüben, da waren im Yosemite NP die Wasserfälle fast ausgetrocknet, die sind sicher im Frühling interessanter, aber man kann sagen dass es auch im Herbst absolut faszinierend war. 2009 war ich im Juni - Juli im Südwesten, da war es fast schon zu heiß...

Die Reiserouten habe ich immer schon im Vorfeld ziemlich fix geplant, (1-2 Tage für Unvorhersehbares einplanen) was durch die (notwendige) Reservierung einiger Motels und der Wave Permits notwendig war. Sehr hilfreich dafür waren die Reiseunterlagen des ÖAMTC (ADAC), der Reiseführer "USA - der ganze Westen" von Hans-R. Grundmann und der Rand McNally USA Autoatlas von Hallwag.
Wir waren 2002 3 Wochen unterwegs und es ging sich gerade aus, besser wäre für die selbe Tour mindestens 4 Wochen zu planen (wobei man im Backcounty Utah's alleine 4 Wochen in einmaliger Natur verbringen kann...) um ein wenig mehr in den Nationalparks zu wandern und das ganze noch mehr zu genießen, dies machte ich auch und war Juni - Juli 2009 für knapp 4 Wochen nochmal im Photographer's Paradise und es war bestimmt nicht das letzte Mal...

Sehr empfehlenswert für ÖAMTC (ADAC) Mitglieder ist die AAA Karte (Amerikanischer Automobilclub), mit welcher man diverse Ermäßigungen bekommt (z.B. Universal Studios, Seaworld, Motels usw.). Am besten einfach immer herzeigen, nach dem Motto "probieren kann man's ja", eine Führerscheinübersetzung ist ebenfalls von Vorteil (gibt's auch beim ÖAMTC bzw. ADAC).

Auch gut wenn ihr nach den Rabattcouponheften Ausschau hält. Die helfen gute und günstige Motels zu finden und so viel Geld zu sparen. Wir entdeckten diese Hefte immer wieder zur freien Entnahme in Boxen am Gehsteig und in Fast Food Läden, in Las Vegas waren sogar Coupons für Lebensmittel dabei, z.B. Albertsons - unser Lieblingssupermarkt oder auch für Subway. Achtung, die Preise sind immer ohne Steuer angegeben!

Die Amerikaner sind sehr freundlich und überaus hilfsbereit, als uns 2002 in Page der Scheibenwischer unseres Autos einging fragten wir in einer Werkstatt um einen Schraubenschlüssel aber der Mechaniker reparierte uns gleich den Wischer gratis (was ein dementsprechendes Trinkgeld zur Folge hatte). Gewöhnen muss man sich nur an das überfreundliche "You're welcome", "How are you?" und "Have a nice day" was nur eine Grußfloskel ist die man genauso freundlich beantworten sollte. Small Talk everywhere. Gewöhnungsbedürftig ist auch der fast schon radikale Patriotismus, an jeder Ecke und jedem 2. Auto Stars and Stripes, als wir dann im Hinterland bei einem Haus noch eine große Tafel mit der Aufschrift: "Lasst uns aus der UNO austreten" lasen, waren wir dann doch ein wenig "schockiert".

Auto:
Klimaanlage, Automatik & Tempomat sind sowieso fast Standard und absolut herrlich, Navigationssystem hatten wir 2002 keines und mit einem guten Beifahrer und dem Rand McNally Atlas war es auch nie erforderlich, wenn man sich verfährt ist es so einfach einmal um den Block zu fahren dass man sich in L.A. wesentlich leichter zurechtfindet als in Wien. Mangels Beifahrer zum Kartenlesen habe ich mir aber für 2009 einen 4WD mir Navi gemietet und vorallem als Alleinreisender war dies absolut ideal.
Die Highways mit geraden Nummern verlaufen immer Ost-West und die ungeraden Nord-Süd... Die Ausfahrtsnummern sind gleichzeitig die Meilenangaben: Fährt man z.B.am Exit 20 vorbei und muss beim Exit 40 abfahren, dann ist diese Ausfahrt noch genau 20 Meilen entfernt. Ein wenig Autogroßstadterfahrung & "Skrupellosigkeit im Verkehr" sind aber erforderlich um z.B. in der Rush Hour
auf den 6-7 spurigen Highways in L.A. weiterzukommen, vorallem wenn man gerade ganz links ist und entdeckt dass man gleich rechts abfahren sollte... Aber man kann sagen die Amis sind rücksichtsvolle Fahrer und bei weitem nicht so aggresiv wie bei uns, hupen gibt es dadrüben so gut wie nie...

Tanken (= Gas):
Am einfachsten - pay at the pump - mit der Kreditkarte an der Zapfsäule, Karte einschieben und Anweisungen folgen. Auf die Tankanzeige achten, im Hinterland kann es passieren dass ewig keine Tankstelle kommt! Der günstige Spritpreis erklärt den Größenwahn der Amis bei den Autos... Eine Gallone sind ca. 3,8 Liter. Achtung bei den Nationalparks - dort sind die Preise teilweise um bis zu 50% teurer, manche (kleinere) Tankstellen sind billiger wenn man bar zahlt.

Geschwindikeitsbegrenzungen:
Haltet euch dran! Die Kontrollen sind scharf & die Strafen hoch.

Briefmarken - Postkarten:
Wenn ihr an einem Post Office vorbeikommt - kauft Briefmarken auf Vorrat, die Automaten in Geschäften und Hotels verlangen eine Menge Münzen und wer weiß schon welche Marke man benötigt. Postkarten bekommt man an allen Ecken, mit den Marken sieht es anders aus.

Essen:
Wir ernährten uns fast ausschließlich von Fast Food und Supermarkt Sandwiches, gute Österreichische Küche ist so gut wie nicht vorhanden bzw. normale Küche fast nicht leistbar. Bei Pizza Hut in Page war die billigste Pizza nur mit Käse um 12 Dolar zu haben!!! Frühstück ist ebenso ein eigenes Kapitel, der Kaffee hat die Bohne nur kurz gestreift, zum Durchschauen so dünn und außer Donuts & Muffins gibt es auch fast nix. Aber wir achteten bei unseren Motels darauf, dass das "minimalistische" Continental Breakfast inklusiv war, so konnten wir das Mittagessen mit ein wenig Obst überbrücken und aßen nur am Abend. Alaska 2010 war da doch anders, die Fast Food Ketten gibt es zwar auch, aber bei weitem nicht so dicht gesät und daher waren wir in diversen Pubs und Restaurants wo wir gut und preislich ok gegessen haben. New York und Hawaii wo wir 2014 waren sind da ein wenig anders. Da es unser Honeymoon war haben wir uns zwar ein wenig mehr geleistet als ich 2002 bzw. 2009 aber die Auswahl bzgl. Essen war natürlich in New York gewaltig - und noch nie hatte ich vorher so gutes Sushi gegessen als in NY, wobei das Sushi in Hawaii ebenfalls urlecker war - und Hawaii ist sowieso anders als der Rest der USA.

Fotografieren:
Für einmalige Fotos ist ein Stativ obligatorisch, ein Funk-Fernauslöser ist for Solo-Hiker von Vorteil, genügend Akku's bzw. Batterien sowie Filme bzw. Speicherkarten sollte man ebenfalls mithaben. Vorallem digital ist die Fotoanzahl aufgrund der unzähligen, einmaligen Motive kaum gering zu halten, und da man zuhause sicher das eine oder andere Bild vergrößern will sollte die Auflösung auch nicht zu gering gewählt sein - auf meinem 2009er Trip habe ich 3.500 Fotos gemacht, in Alaska bzw. Hawaii waren es nicht weniger...

Hiking:
Wer die einsame, faszinierende Natur des Backcounty erkunden will, sollte dies nicht ohne gründlicher Vorbereitung und Ausrüstung tun! Dazu zählen ein Trekking GPS (ich benutzte das einfachste und günstigste Etrex H von Garmin und dies reichte mir 2009 voll, mittlerweile bin ich auf das Etrex 30 umgestiegen), für den Notfall (kein Empfang im Canyon, Batterie leer ...) einen Kompass, Topografische Karten der jeweiligen Gegend, genug Wasser und Essen für mehrere Tage in Reserve im Auto - denn selbst mit einem 4WD kann man in den Sandpisten steckenbleiben und bis dort wer vorbeikommt kann's dauern - und da es dann, wenn man unerlaubterweise Weise mit einem Mietwagen abseits befestigter Strassen unterwegs ist und feststeckt, teuer wird, ist es nicht schlecht für den Notfall auch eine Schaufel im Wagen zu haben. Schauen und hören wo Ihr hingreift und steigt - die (Halb-)Wüsten im Hikingparadies sind auch Rattlesnake und Skorpion Heimat! Immer jemand informieren wo man unterwegs ist damit der Hilfe rufen kann wenn man sich nicht mehr meldet. Achtung auf das Wetter - in den Slotcanyons sind Flash-Floods eine tödliche Gefahr, da das Wasser in den engen Canyons unheimlich schnell kommt und der Ursprung meilenweit entfernt sein kann, so dass man von dem Gewitter gar nichts mitbekommen hat und selbst wenn es direkt ober einem ist kriegt man es nicht mit bis es eventuell zu spät ist!

Internet:
Es gibt zwar immer wieder Internet Cafe's aber am billigsten (weil gratis) ist es in Public Libraries. Dort kann man unter Ausweisvorlage zwischen 15 & 60 Minuten gratis surfen, e-mail checken u.s.w. Mittlerweile gibt es aber fast überall WLan...

Jet-Lag:
Für jemand der am Wochenende viel & lang unterwegs ist und dort schon fast einen Wochenend-Jet-Lag hat ist der Zeitunterschied (Wien - L.A. 9 Std.) kein Problem, am Ankunftstag durchhalten und zeitig ins Bett dann ist es kein Problem, im Retour genauso, den Flugtag durchdrücken der Rest ist machbar, wobei ein Tag zum Erholen daheim von Vorteil ist.

Geld:
Ohne Kreditkarte braucht man nicht in die USA aber man kann auch schon fast überall mit Maestro (Bankomat) Geld beheben, aber Achtung oftmals geben die Automaten nur max. 100 $ her !

Shoppen:
Lasst genug Platz im Koffer, beim Rückflug ist er sicher voll!

Telefon:
Mittels Kreditkarte - eher ein teures Vergnügen, mittels R-Gespräch - bei der Unfähigen österr. Telekom 10 mal probiert nie möglich... oder am einfachsten & billigsten - eine Telefonwertkarte kaufen (z.B. Tankstelle) und sagen wohin man telefonieren will, im Normalfall bekommt man die Günstigste. Mit den Smartphones ist es heute auch kein Problem mehr dieses drüben (teuer) benützen zu können. Der Empfang ist aber auch stark Netzabhängig, in der Gegend von Escalante (Bryce bis Capitol Reef) hatte ich eine Woche nirgends ein Netz...

Esta:
Seit einigen jahren benötigt man für die Reise in die USA ein Visum oder eine "Esta" Einreisegenehmigung. Mehr dazu findet ihr z.B. auf der Homepage der Österreichischen US-Botschaft.


USA Reisetipps:

USA Reisetipp:

USA Reisetipp:

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USA Reisetipp:

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USA Reisetipp:

USA Reisetipp:


Auf dieser Karte habe ich alle Highlights, Secrets & Hikes zusammengefasst:

Links:


Diverse private USA Seiten:


Motels und Hotels:
http://www.bestwestern.com
Best Western
http://www.choicehotels.com
Comfort Inn, Quality Inn, Sleep Inn, Clarion, Rodeway Inn, EconoLodge, Suburban, Main Stay, Cambria Suites
http://www.daysinn.com
Days Inn
http://www.ichotelsgroup.com
Holiday Inn, Intercontinental, Crown Plaza, Candlewood Suites
http://www.motel6.com
Motel 6
http://www.ramada.com
Ramada
http://www.super8.com
Super 8
http://www.travelodge.com
Travelodge
http://earth.google.de/
Hotels und Motels einblenden - selbst die kleinsten unabhängigen Motels sind so zu finden!


Campingplätze:
http://www.nps.gov
Nationalpark Campgrounds
http://www.recreation.gov/
Nationalpark Camping Reservierung
http://www.reserveamerica.com/
Sate Park Campgrounds
http://www.blm.gov
Campingplätze des Bureau of Land Management


Nationalparks, Landkarten, Tourenanbieter etc.:
http://www.nps.gov
alle NP der USA
http://home.nps.gov/
alle NP und Monuments inkl. Karten zum Download usw.
http://www.americanparknetwork.com
Nationalpark Service (Touren etc.)
http://www.publiclands.org/
Public Lands Information Center
https://store.usgs.gov/
Topografische Karten der USA - tw. zum gratis download
http://nrwrt1.nr.state.ut.us/
Topografische Karten von Utah
http://ariadata.arid.arizona.edu/
Topografische Karten von Arizona
http://www.topozone.com/
Topografische Karten der USA
http://www.naturalarches.org/
Natural Arch and Bridge Society
http://www.blm.gov/az/st/en/arolrsmain/
Zuständige Behörde für die Wave (Permit-Onlinereservierung)
http://www.blm.gov/
Bureau of Land Management
http://www.usacitylink.com
Städte in den USA
http://www.tourstates.com
US-Bundesstaaten
http://www.zionnational-park.com/coyote-buttes.htm
Backcountry-Ziele in Utah mit GPS Daten
http://www.reserveamerica.com/
State Parks
http://www.milepost.com/Unerlässliche Reiseunterlage für Alaska
http://anadyradventures.com/Unser Kayaktour-Anbieter in Alaska
http://www.emeraldairservice.com/
Unser Bearwatchingtour-Anbieter in Alaska


Mietautos:
http://www.alamo.com/
Alamo
http://www.avis.com/
Avis
http://www.budget.com
Budget
http://www.dollar.com/
Dollar
http://www.hertz.com/
Hertz
http://www.holidayautos.de/
Holiday Auto (Vermittlung)
http://www.nationalcar.com/
National
http://www.gonorth-alaska.com/
Go North (PKW und Wohnmobile in Alaska)
http://www.abcmotorhome.com/ABC Wohnmobile
http://www.cruiseamerica.com/Cruise America Wohnmobile


Tourenplanung:
http://maps.google.at/
Google Maps
http://earth.google.de/
Google Earth


Meine USA Reisen:


The Last Frontier - 21 Tage Alaska 2010


Woche 3


Photographers Paradise - 26 Tage USA Southwest 2009

Reisebericht Photographers Paradise 1

Woche 1


Reisebericht Photographers Paradise 2

Woche 2


Reisebericht Photographers Paradise 3

Woche 3


Reisebericht Photographers Paradise 4

Woche 4